Raketenschlag gegen Odessa – Selenskyj fordert Hilfe

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Deutschland,

In Odessa wurden zivile Gebäude von russischen Raketen getroffen, drei Menschen wurden verletzt. Selenskyj bittet um mehr Hilfe.

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Odessa wird immer wieder Ziel russischer Angriffe. (Archivbild) - keystone

Bei einem russischen Raketenschlag sind in der südukrainischen Hafenstadt Odessa mindestens drei Menschen verletzt worden. Zwei Frauen und ein 2006 geborener Junge seien ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Gebietsgouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. «Russische Terroristen haben das historische Zentrum mit Raketen angegriffen», sagte er und veröffentlichte auch Bilder des alten Hotels Bristol, an dem Schäden im Inneren und aussen zu sehen waren. Demnach wurden eine Hotelangestellte und eine weitere Frau verletzt.

Kiper rief die Menschen auf, Luftalarme ernstzunehmen. Es seien diesmal zahlreiche historische Gebäude, darunter Museen, beschädigt worden.

Die Schwarzmeer-Stadt ist immer wieder Ziel russischer Luftschläge in dem seit fast drei Jahren andauernden Moskauer Angriffskrieg. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner abendlichen Videobotschaft, die Schläge seien gegen einfache zivile Gebäude verübt worden. Die Flugabwehr habe weiter Priorität für die Ukraine. «Wir arbeiten mit all unseren Partnern, um mehr Schutz für unseren Staat zu erlangen», sagte er.

Selenskyj: Brauchen schnellere Lieferungen

Nach Berichten über Probleme bei den Waffenlieferungen sagte Selenskyj, dass die Truppen weiter ausgerüstet würden. Es brauche aber mehr Waffen und schnellere Lieferungen, damit das Leben der Verteidiger und der Zivilisten geschützt werde. Dazu gehörten neben einfachen Waffen auch Drohnen. «Unsere Industrie hat das Potenzial», sagte er.

Vor allem in Europa seien Staaten bereit, mit der Ukraine enger zusammenzuarbeiten und in die Rüstungsproduktion des Landes zu investieren. «Wir müssen die Unterstützungsmittel unserer Partner für die Verteidigung der Ukraine erhöhen», betonte Selenskyj. Es sei auch Aufgabe der Diplomaten im Ausland, die Gelder einzuwerben.

Bei einem Treffen zur Lage an der Front habe er sich auch über die personelle Situation informieren lassen, sagt Selenskyj. «Wir bereiten neue Formate zur Unterstützung der Brigaden und zur Besetzung unserer Einheiten vor.» Details kündigte er für nächste Woche an. Aus dem Militär gibt es immer wieder Klagen, dass es zu wenig Soldaten gebe. Im Raum steht etwa eine erneute Senkung des Einberufungsalters, um auch jüngere Männer für den Kriegseinsatz zu rekrutieren.

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Kommentare

User #5214 (nicht angemeldet)

Handel Schmirinski nicht immer fordern. Zieh die Armeeuniform an und geh an die Front

User #2723 (nicht angemeldet)

Selenski kann man nicht mehr helfen. Je früher er es begreift, desto besser.

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