Raser verursacht schweren Unfall auf A99: Kind und Eltern verletzt
Ein 20-jähriger BMW-Fahrer raste mit über 200 km/h in das Heck eines Familienautos. Ein Kind und seine Eltern wurden dabei verletzt.
Am Samstagabend ereignete sich auf der A99 Richtung München ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 20-Jähriger fuhr mit seinem BMW mit deutlich über 200 km/h auf das Heck eines VWs auf.
Der VW, gesteuert von einem 32-Jährigen aus dem Landkreis Starnberg, war mit etwa 120 km/h auf der mittleren Fahrspur unterwegs. So berichtet es «Merkur».
Zeugen bestätigen rücksichtsloses Verhalten
Zwei unbeteiligte Zeugen berichteten, dass der BMW-Fahrer kurz vor dem Unfall mit deutlich über 200 km/h an ihnen vorbeiraste. Bei dem Zusammenstoss wurden der VW-Fahrer, seine Ehefrau und eines ihrer zwei Kinder leicht verletzt.
Alle drei erlitten ein Halswirbelschleudertrauma und mussten ärztlich behandelt werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf insgesamt 45'000 Euro (ungefähr 42'436 Franken)
Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, blieben der Unfallverursacher und seine zwei Mitfahrer unverletzt. Beide Fahrzeuge wurden jedoch so stark beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten.
Ermittlungen wegen illegalem Autorennen
Ein freiwilliger Atemalkohol- und Drogentest beim BMW-Fahrer verlief negativ. Die Feuerwehr Garching sicherte die Unfallstelle ab, während die Autobahnmeisterei München Nord die Fahrbahn reinigte.
Gegen den 20-jährigen Unfallverursacher wurden Verfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Die «Süddeutsche Zeitung» ergänzt, dass die Verkehrspolizeiinspektion Freising die Ermittlungen führt und um Hinweise bittet. Zeugen, die Angaben zur rücksichtslosen Fahrweise des 20-Jährigen machen können, werden gebeten, sich zu melden.
Ähnliche Vorfälle häufen sich
Erst Anfang März dieses Jahres verursachte ein 43-jähriger Ferrari-Fahrer aus dem Landkreis Ebersberg einen schweren Unfall auf der A99. Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, verlor der Mann beim Überholen die Kontrolle über seinen Sportwagen.
Dann prallte er gegen die Leitplanke sowie ein anderes Fahrzeug. Der Schaden am Ferrari wurde auf 300'000 Euro (283'000 Franken) geschätzt.
Diese Vorfälle unterstreichen die Gefährlichkeit von Raserei auf Autobahnen und die potenziell verheerenden Folgen für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer.