Räumung im Hambacher Forst geht weiter

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Deutschland,

Mehrere Tausend Menschen hätten friedlich gegen die Abholzung des Waldes demonstriert. Die Polizei werde nun mit der Räumung des Waldes fortfahren.

Polizisten bereiten eine Räumungsaktion im Hambacher Forst vor.
Polizisten bereiten eine Räumungsaktion im Hambacher Forst vor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag demonstrierten Tausende gegen die Abholzung des Hambacher Forsts.
  • Nach der friedlichen Demo räumt die Polizei den Wald weiter.

Im westdeutschen Braunkohlegebiet Hambacher Forst soll heute Montag die Räumung des uralten Waldes fortgesetzt werden. Die Arbeiten waren am Sonntag wegen einer Demonstration auf dem Gelände zurückgefahren worden.

Die Anti-Rodungs-Kundgebung sei ohne Probleme verlaufen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montagmorgen. Mehrere Tausend Menschen hätten friedlich gegen die Abholzung des Waldes demonstriert. Die Polizei werde nun mit der Räumung des Waldes fortfahren.

«Wir machen ganz normal weiter», sagte die Sprecherin. Wann genau die letzten Bauten von Rodungsgegnern beseitigt seien, könne aber noch nicht gesagt werden. Nach Polizeiangaben vom Wochenende wurden bisher 77 Baumhäuser geräumt und entfernt. Es sei durchaus möglich, dass noch unentdeckte Hütten gefunden werden.

Der Energiekonzern RWE will einen Grossteil des Waldes roden lassen, um einen Tagebau zu erweitern. Nach Auffassung des Konzerns ist das zwingend notwendig für die Sicherung der Stromproduktion in Braunkohlekraftwerken. Braunkohle ist in Deutschland der wichtigste Energieträger bei der Stormerzeugung, denn das Land verfügt über grosse eigene Vorkommen. Umweltschützer betonen hingegen die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz und die Artenvielfalt.

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