Galoppierende Energiekosten und kräftig steigende Preise in den Supermärkten – Verbraucher müssen aktuell tief in die Tasche greifen. Höhere Gehälter gleichen den Verlust längst nicht mehr aus.
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Im vergangenen Jahr sind die Reallöhne in Deutschland so stark gesunken wie noch nie seit Beginn der statistischen Zeitreihe im Jahr 2008. - Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Die Reallöhne der Arbeitnehmer in Deutschland sind 2022 das dritte Mal in Folge gesunken. Grund ist der von Energie und Lebensmitteln getriebene Anstieg der Verbraucherpreise von 6,9 Prozent.

Damit konnten die um 3,5 Prozent gestiegenen Nominallöhne nicht mithalten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch berichtete. Die Reallöhne sanken in der Folge um 3,1 Prozent. Die Menschen hatten weniger Kaufkraft.

Bereits im Jahr zuvor hatte die Inflation den Lohnanstieg zunichtegemacht. 2020 war es vor allem die in der Corona-Krise sprunghaft angestiegene Kurzarbeit, die auf die Nominallöhne drückte.

Das Bundesamt hat vorläufige Zahlen vom 7. Februar revidiert und dabei insbesondere die Neuberechnung der Inflationsrate für 2022 berücksichtigt. Mit einem neuen Basisjahr und einem geänderten Warenkorb wird sie nun mit 6,9 Prozent statt mit 7,9 Prozent angegeben.

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