Rettungsschiff Aquarius sieht Marseille als einzige Option

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Frankreich,

Panama droht dem Rettungsschiff «Auquarius» die Flagge zu entziehen. Es hofft nun, mit rund 60 Migranten an Bord im französischen Marseille anlegen zu können.

Crew Mitglieder des «Aquarius» winken vom Schiff.
Crew Mitglieder des «Aquarius» winken vom Schiff. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Druck Italiens, droht Panama mit dem Entzug der Flagge der «Aquarius».
  • Das Schiff will deshalb im Mittelmeer-Hafen von Marseille (F) anlegen.

Das Rettungsschiff «Aquarius» will mit fast 60 Flüchtlingen im Mittelmeer-Hafen von Marseille anlegen. Die Hilfsorganisation SOS Méditerranée bat Frankreich heute Montag um eine offizielle Anlegeerlaubnis. Das Schiff habe bereits Kurs auf Marseille genommen, hiess es. Es hatte die 58 Migranten vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet.

Der Hafen von Marseille sei «die einzige Option, die wir haben», erklärte die Organisation, die das Schiff gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen betreibt. Ansonsten könne die «Aquarius» nicht zu weiteren Rettungseinsätzen auslaufen.

Panama hatte am Wochenende angekündigt, dem Hilfsschiff die Flagge zu entziehen. Ihr Verlust würde das Schiff de facto lahmlegen. Panama reagiert damit auf eine Beschwerde Italiens. Die Behörden des Landes hatten die «Aquarius» aufgefordert, gerettete Flüchtlinge in die Ausgangshäfen in Nordafrika zurückzubringen statt sie nach Europa zu bringen. Die rechts-populistische italienische Regierung lehnt die Aufnahme neuer Flüchtlinge grundsätzlich ab.

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