Rheinmetall erhält Auftrag für 14 Leopard-Panzer aus Tschechien

Tschechien bestellt 14 Leopard-Kampfpanzer bei Rheinmetall. Der Auftrag umfasst auch Munition und Logistik. Die Lieferung soll bis Ende 2026 erfolgen.

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Rheinmetall soll Leopard Panzer für Tschechien aufbereiten. - AFP/Archiv
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Rheinmetall hat einen neuen Auftrag aus Tschechien bekommen, für den es auch Panzer aus der Schweizer Armee nehmen wird. - dpa
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Leopard-Panzer bei einem Übungseinsatz. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Rheinmetall hat einen neuen Auftrag aus Tschechien erhalten. Das tschechische Verteidigungsministerium hat Anfang Dezember einen Vertrag über den Kauf von 14 Kampfpanzern Leopard 2A4 unterzeichnet.

Der Auftragswert beläuft sich auf rund 158 Millionen Euro (rund 147 Millionen Euro), wie «deutsch.radio.cz» berichtet. Die Lieferung der Panzer soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein.

Neben den Fahrzeugen umfasst der Auftrag auch Kommunikations- und Informationssysteme, Werkstattausrüstung und einen ersten Munitionsbestand. Dies geht aus einer Mitteilung des tschechischen Verteidigungsministeriums hervor, wie «hartpunkt.de» meldet.

Rheinmetall will Panzer aus der Schweizer Armee nehmen

Rheinmetall wird die Kampfpanzer überholen und teilweise nach tschechischen Anforderungen ausstatten. Möglicherweise werden dafür Panzer aus dem Bestand der Schweizer Armee genutzt.

Diese hatte Rheinmetall Anfang 2024 erworben, so «soldat-und-technik».

Modernisierung der tschechischen Panzertruppe

Mit dieser Bestellung setzt Tschechien die Modernisierung seiner Panzertruppe fort. Die neuen Leopard 2A4 sollen ältere Panzer sowjetischer Bauart ersetzen.

Diese würden nicht mehr den Bedingungen des modernen Gefechtsfeldes entsprechen, so das tschechische Verteidigungsministerium laut «hartpunkt.de». Tschechien hat bereits im Rahmen eines Ringtauschs 28 Leopard 2A4 und zwei Bergepanzer von Deutschland erhalten.

Im Gegenzug lieferte das Land militärische Ausrüstung an die Ukraine. Mit der neuen Bestellung wird der Bestand bis 2026 auf 42 Leopard 2A4 anwachsen.

Weitere Beschaffungspläne

Premierminister Petr Fiala hat laut «soldat-und-technik» eine Zielgrösse von 122 Leopard-2-Panzern bis 2030 angegeben. Dies würde die Ausstattung von mindestens zwei Panzerbataillonen ermöglichen.

Neben den Leopard 2A4 plant Tschechien auch die Beschaffung modernerer Varianten. Das Land will sich an einer gemeinsamen europäischen Bestellung von Leopard 2A8 beteiligen.

Geplant ist der Kauf von bis zu 77 dieser Panzer, wie «esut» berichtet.

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Kommentare

User #3093 (nicht angemeldet)

Die Schweiz hat unsere malgute Armee auf Wieviel abgebaut, von 300'000 auf 30'000 und somit mehr als die Hälfte der Panzer eingemotet und die sind nun wirklich in die Jahre gekommen und kosten uns täglich sehr viel Geld und Lagerkosten, weg damit, so gibt es Platz für neue und viel bessere, auch die Ukraine würde diese zur Verteidigung gerne nehmen, hat mit der Neutralität nun wirklich nichts zu tun, den diese sind immer noch tausend mal besser, als , wie nan sieht, den Russen Schrott, aber unsere Politiker können ja bekanntlich nicht rechnen!

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