Rheinmetall verhandelt mit Kiew über Lieferung hochmoderner Panzer
Die Rüstungskonzern Rheinmetall spricht nach Angaben von Vorstandschef Armin Papperger mit Kiew über die Lieferung hochmoderner Panzer.
Das Wichtigste in Kürze
- Konzernchef Papperger: «Die Ukraine hat Interesse an dem Lynx und dem Panther».
«Die Ukraine hat Interesse an dem Lynx und dem Panther», das seien «die derzeit modernsten Schützen- und Kampfpanzer», sagte Papperger am Donnerstag dem «Handelsblatt». Es liefen bereits Gespräche. Die Panzer könne sein Unternehmen neu produzieren, was den Vorteil habe, dass kein Staat etwas aus seinem Bestand abgeben müsse.
Kiew wäre dem Zeitungsbericht zufolge der erste Kunde für den Kampfpanzer Panther. Ein Verkauf auch des Lynx an die Ukraine ist nur mit Genehmigung der Bundesregierung möglich.
Die Chancen für eine Freigabe stufte Papperger in dem Interview als gut ein. «Die Ukraine muss sich in diesem Krieg behaupten – und wenn der einmal beendet ist, dann braucht das Land Sicherheit», sagte er.
Das Land müsse sich verteidigen können, nur so könne es seine Grenzen schützen. «Wir sind daher bereit, auch in der Ukraine ein Werk für die Fertigung des Panther zu errichten», sagte Papperger – vorausgesetzt, der Krieg sei beendet und die nötigen Genehmigungen der Bundesregierung lägen vor.