Riesige Offshore-Windfarm in Nordsee beginnt mit Stromproduktion

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Grossbritannien,

Die bei Fertigstellung vermutlich grösste Offshore-Windfarm der Welt vor Nordostenglands Küste soll zukünftig sechs Millionen Haushalte versorgen können.

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Offshore-Windenergie - AFP

Die bei ihrer Fertigstellung angeblich grösste Offshore-Windfarm der Welt, Doggerbank, hat erstmals Strom in das britische Netz eingespeist. Die ersten Turbinen der vor der Küste der nordostenglischen Region Yorkshire gelegenen Windfarm seien in Betrieb genommen worden, hiess es am Dienstag auf der Webseite des Projekts.

Mit nach Fertigstellung insgesamt 277 Turbinen und einer Gesamtkapazität von 3,6 Gigawatt soll Doggerbank die grösste Offshore-Windfarm der Welt werden.

Eine Rotor-Umdrehung decke Zwei-Tages-Haushaltsbedarf

Eine einzelne Umdrehung der 107 Meter langen Rotorblätter produziere genug Strom, um zwei Haushalte einen ganzen Tag lang zu versorgen, hiess es auf der Webseite. Nach Fertigstellung werde der produzierte Strom dem Bedarf von sechs Millionen Haushalten entsprechen.

Verantwortlich für den Bau der Windfarm ist das britische Unternehmen SSE Renewables in einem Joint Venture mit dem norwegischen Unternehmen Equinor und dem Joint Venture Vårgrønn.

Kommentare

User #3094 (nicht angemeldet)

Super. Jetzt muss man den produzierten Strom nur noch irgendwie speichern können.

User #3338 (nicht angemeldet)

Klimaneutrale Energieversorgung ist auch ohne AKW möglich, sagt selbst der ETH-Nuklearforscher Andreas Pautz. Die Hoffnung, dass man nach Lösungen sucht, ist natürlich verständlich, aber wir haben die Lösung ja schon und das sind die erneuerbaren Energien: insbesondere die Wind- und PV-Anlagen, die können wir eben auch sehr schnell ausbauen. Wir sehen es überall, wo neue Atomkraftwerke gebaut werden, dass die Kosten- und Zeitpläne um ein Vielfaches gerissen werden. Das bedeutet: Die Atomkraft ist nicht nur viel, viel teurer als die Erneuerbaren, sondern es braucht eben auch viel zu lang, bis wir dann letztlich überhaupt auf diese Kapazitäten auch zurückgreifen könnten. Was wir jedoch gerade im Kampf gegen die Klimakrise brauchen, sind natürlich sehr schnelle Lösungen und da sind eben Windenergie- und PV-Anlagen genau das, auf das wir jetzt setzen sollten. Eine ETH-Studie kam zum Schluss, dass wir nur 20% unseres Windpotentials nutzen müssten und das Problem wäre gelöst. Die Axpo ist mit 24,1% am Global Tech I Offshore-Windpark, der zu den ersten Windparks, die in der deutschen Nordsee errichtet wurden, beteiligt. Die BKW ist nicht nur in der Schweiz im Windgeschäft tätig, sondern betreibt zusammen mit Netzwerkfirmen und Partnern auch über 30 Windparks in Deutschland, Frankreich, Italien und Norwegen. Mit einer Gesamtleistung von über 800 Megawatt (MW) erzeugen diese jährlich rund 1 Terawattstunde (TWh) Strom und versorgen damit etwa 222’000 Haushalte.

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