Rottweiler Knast für Hundebesitzerin nach Tod eines Kleinkinds
Letzten September attackierte ein Rottweiler ein Kleinkind tödlich. Jetzt muss Hundebesitzerin wegen fahrlässiger Tötung in den Knast.
Das Wichtigste in Kürze
- Im September 2018 kam es in Wien zu einem tödlichen Hunde-Angriff.
- Nun wurde die Hundehalterin wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt.
Eine Hundebesitzerin ist wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Ihr Rottweiler hat in Wien ein kleines Kind angegriffen und tödlich verletzt. Ein Jahr davon setzte das Landgericht Wien in seinem noch nicht rechtskräftigen Urteil von heute Montag zur Bewährung aus. Außerdem erhielten die Eltern und Großeltern des Opfers 65'000 Euro (rund 73'000 Franken) Trauerschmerzensgeld zugesprochen.
Der Hund hatte im September 2018 den 17 Monate alten Jungen auf offener Strasse attackiert. Der Junge war in Begleitung seiner Großeltern unterwegs. Das angeleinte Tier hatte sich losgerissen.
Rottweiler-Besitzerin hatte 1,4 Promille Alkohol im Blut
Die 49-jährige Hundehalterin hatte 1,4 Promille Alkohol im Blut. Das Kind erlitt schwerste Kopf- und Schädelverletzungen und starb zweieinhalb Wochen später in einem Krankenhaus.
Der Hundebesitzerin wurde der Rottweiler abgenommen, er wurde in einem Tierquartier unter Quarantäne gestellt. Nachdem er auf einen Tierpfleger losgegangen war, wurde er eingeschläfert. Der Fall löste in Österreich enormes mediales Interesse und Diskussionen um schärfere Regeln für bestimmte Hunderassen aus.