Rund 50 teils hochgiftige Reptilien aus Wohnung in Hagen geborgen
Fachleute der Feuerwehr Düsseldorf haben rund 50 teils hochgiftige Reptilien aus der Wohnung eines Manns im nordrhein-westfälischen Hagen geborgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Einsatz von Düsseldorfer Feuerwehrspezialisten dauert etwa 14 Stunden.
Wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte, rückte sie am frühen Morgen des Vortags zu dem Einsatz aus, der letztlich etwa 14 Stunden dauerte. Sie stiessen in der 45 Quadratmeter grossen Wohnung im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses auf einen regelrechten «privaten Dschungel» und im Keller auf weitere Tiere.
In der Wohnung des Halters befanden sich zahlreiche Pflanzen, darunter auch Lianen. Darin hielt der Mann mehrere Exemplare der hochgiftigen Schlangenarten Puffotter, Rhinozerosviper, Speikobra, Monokel- und Brillenkobra. Zusätzlich fand die Feuerwehr mehrere Skorpione in «nicht artgerechten und unsicheren Gefässen» und in einem frei zugänglichen Kellerraum weitere Schlangen.
Die Spezialisten setzten die Tiere in geeignete Gefässe für einen artgerechten Transport und brachten sie in ein zoologisches Institut. Für den gesamten Einsatz stand der Rettungsdienst bereit, die im Fall eines Schlangenbisses oder Skorpionstichs medizinische Hilfe hätten leisten können. Mit der Bergung der Tiere waren vier Feuerwehrleute, darunter zwei Reptilienspezialisten, befasst.