Russischer Verteidigungsminister spricht mit UN-Chef Guterres

Keystone-SDA
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USA,

Russlands Verteidigungsminister und der UN-Generalsekretär haben telefoniert. Details wurden nicht genannt. Doch ging es hauptsächlich um ein ukrainisches AKW.

António Guterres
António Guterres spricht sich für die Freidensbemühungen in Äthiopien aus. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland ist in der Kontrolle des Atomkraftwerks Saporischschja.
  • Über 40 Staaten fordern die Rückgabe an die Ukraine.
  • Sergej Schoigu und António Guterres haben wegen des AKW heute Montag telefoniert.

Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu und UN-Generalsekretär António Guterres haben in einem Telefonat über die Lage in der Ukraine gesprochen. Dabei seien die Bedingungen für einen sicheren Betrieb des von russischen Truppen besetzten Atomkraftwerks Saporischschja erörtert worden, teilte das Ministerium heute Montag in Moskau mit. Die Vereinten Nationen in New York bestätigten das Telefonat.

Details wurden nicht genannt. Mehr als 40 Staaten hatten zuvor Russland aufgefordert, Europas grösstes Kernkraftwerk wieder der Ukraine zu übergeben. Russland lehnt das ab.

Russland hatte den UN vorgeworfen, einen bereits vereinbarten Besuch von Experten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) im letzten Moment gestoppt zu haben.

Das AKW wird seit Tagen beschossen. Deshalb ist die Sorge international gross, dass es zu einem atomaren Zwischenfall kommen könnte. Russland, das das AKW besetzt, und die Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld an dem Beschuss.

Bei dem Gespräch sei es auch um eine Mission für die Aufklärung des Angriffs auf ein Lager mit ukrainischen Kriegsgefangenen gegangen, teilte das russische Ministerium weiter mit. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hatte nach dem Tod von etwa 50 ukrainischen Kriegsgefangenen Ende Juli in dem Gefängnis Oleniwka bei Donezk am Wochenende erneut den Zugang unabhängiger internationaler Experten verlangt, um den Fall aufzuklären.

Es sei auch Pflicht der Vereinten Nationen, Russland dazu zu drängen, den Vertretern des Roten Kreuzes Zugang zu den verbliebenen Gefangenen zu gewähren, sagte Resnikow. Er warf Russland vor, für den Massenmord verantwortlich zu sein. Russland, das die Ukraine Ende Februar überfallen hatte, wirft dagegen Kiews Truppen vor, das Gefangenenlager beschossen zu haben.

Gesprochen worden sei zudem über die Initiativen der UN, um den Export von russischen Lebensmittelprodukten und Dünger auf die Weltmärkte zu erleichtern, teilte das Ministerium in Moskau mit. Russland kritisiert, dass es durch die «illegalen» Sanktionen des Westens im Zuge des Ukraine-Krieges daran gehindert werde, sein eigenes Getreide zu exportieren. Die russische Führung hatte nach eigenen Angaben mit Guterres eine Vereinbarung unterzeichnet, nach der die UN helfen sollen, den Export zu unterstützen.

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