Russland bestreitet Einsatz iranischer Drohnen in der Ukraine
Russland bezeichnet die Anschuldigungen, im Ukraine-Krieg iranische Drohnen einzusetzen, als «haltlos». Für den Kreml sind es lediglich «Verschwörungstheorien».
Das Wichtigste in Kürze
- Russland wird vorgeworfen, im Ukraine-Krieg iranische Drohnen einzusetzen.
- Für den Kreml ist diese Anschuldigung lediglich eine «Verschwörungstheorie».
- Denn für die «Kampagne» hätten sie eine eigene Drohnenindustrie.
Russland hat Vorwürfe wegen des Einsatzes iranischer Drohnen im Krieg gegen die Ukraine als «haltlose Anschuldigungen und Verschwörungstheorien» zurückgewiesen.
Vor dem UN-Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York sagte der Vizechef der russischen UN-Vertretung, Dmitri Poljanski, am Mittwoch (Ortszeit), die eingesetzten Drohnen seien in Russland hergestellt worden.
Auf den Hülsen zerstörter Drohnen sei dies auch an den russischen Inschriften zu erkennen. «Wir haben unsere eigene Drohnenindustrie, die die Dinge produziert, die wir für diese Kampagne benötigen.»
Russland setzt verstärkt auf Kampfdrohnen
Russland setzt seit dieser Woche bei seinem Angriffskrieg gegen das Nachbarland verstärkt auf Kampfdrohnen. Die USA und die EU werfen dem Iran vor, dazu die Drohnen zu liefern. Poljanski sagte, dem Iran zu unterstellen, damit gegen Embargo-Massnahmen gemäss der UN-Resolution 2231 zu verstossen, sei sehr kurzsichtig vom Westen.
Dies könne den fragilen Verhandlungsprozess für eine Wiederaufnahme des internationalen Abkommens mit dem Iran weiter erschweren. Das mühsam ausgehandelte Abkommen liegt derzeit auf Eis.
Poljanski richtete auch eine Warnung an die Vereinten Nationen. Der Westen versuche, seine Anschuldigungen gegen Russland als Erkenntnisse des UN-Sekretariats darzustellen. «Wir hoffen, dass das Sekretariat und der Generalsekretär selbst nicht über ihr technisches Mandat hinausgehen und sich jeder unrechtmässigen Untersuchung enthalten», so der russische Diplomat. Andernfalls müsse Russland die Zusammenarbeit mit ihnen überdenken - «was kaum in jemandes Interesse sein dürfte».