Russland meldet Tote nach Beschuss von Wohnhaus in Grenzgebiet
Russischen Angaben zufolge sind mehrere Menschen durch ukrainischen Beschuss russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ums Leben gekommen.
In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben sieben Menschen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Aus den Trümmern eines eingestürzten Mehrfamilienhauses in dem Ort Schebekino bargen Retter nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Samstag vier Leichen.
Eine gerettete Frau sei im Krankenhaus gestorben, schrieb Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Das Haus sei am Freitag nach Beschuss der Ukraine auf Schebekino eingestürzt. Es wurden aber keine Angaben zu einem direkten Treffer gemacht.
Heftige Gefechte in Grenzregion
Die weitgehend entvölkerte Stadt liegt nur etwa fünf Kilometer von der Grenze entfernt. Auf der anderen Seite liegt die ukrainische Kleinstadt Wowtschansk, um die sich russische und ukrainische Truppen derzeit heftige Kämpfe liefern.
Gouverneur Gladkow berichtete ausserdem von je einem Toten in den russischen Orten Oktjabrski und Murom. Am Samstag sei Schebekino erneut beschossen worden.
Logistikstützpunkt Belgorod
Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine grossangelegte russische Invasion ab. Das Grenzgebiet Belgorod dient den russischen Truppen als Aufmarschgebiet und Logistikstützpunkt. Von dort wird auch die ostukrainische Grossstadt Charkiw beschossen.
Seit Russland an diesem Frontabschnitt Mitte Mai eine weitere Bodenoffensive begonnen hat, beschiesst die Ukraine das Gebiet Belgorod intensiver. Die USA und andere Unterstützer haben der Ukraine erlaubt, von ihnen gelieferte Waffen dort über die Grenze hinweg einzusetzen.