Vier US-Soldaten sterben bei Militärübung in Litauen
Während einer NATO-Übung in Litauen sind vier US-Soldaten ums Leben gekommen. Die Tragödie ereignete sich nahe der Grenze zu Belarus.

Am Mittwoch bestätigte NATO-Generalsekretär Rutte den Tod von vier US-Soldaten, die seit Dienstag bei einer Militärübung in Litauen vermisst wurden. Die Soldaten gehörten zur 1. Brigade der 3. Infanteriedivision und waren Teil eines routinemässigen Trainings nahe Pabradė, wie «DW» berichtet.
Das Unglück ereignete sich, als das gepanzerte M88-Bergungsfahrzeug der Soldaten in einem sumpfigen Gebiet versank. Die genaue Ursache des Vorfalls wird noch untersucht.
Laut «Military.com» war das Fahrzeug Teil einer Übung, die unter schwierigen Bedingungen stattfand.
Tod von vier US-Soldaten in Litauen
Die Suche nach den Soldaten begann unmittelbar nach ihrer Meldung als vermisst. Litauische und US-amerikanische Streitkräfte setzten Hubschrauber und Bodenpersonal ein, um das Gebiet zu durchsuchen.
Am Mittwoch wurde das Fahrzeug in einem Wassergebiet gefunden, wie «CNN» berichtet. Litauens Verteidigungsministerin Dovė Šakalienė drückte ihre Trauer aus und bedankte sich bei den Rettungsteams für ihren Einsatz.

Laut «Reuters» waren auch zivile Behörden an den Rettungsaktionen beteiligt. Der Vorfall hat die Sicherheitsprotokolle bei NATO-Übungen erneut in den Fokus gerückt.
Strategische Bedeutung Litauens
Litauen ist ein wichtiger Standort für NATO-Trainingsoperationen, insbesondere angesichts der Nähe zu Belarus, einem engen Verbündeten Russlands. Die Region dient als strategischer Punkt zur Abschreckung russischer Aggressionen, wie «AP News» berichtet.
Die 1. Brigade der 3. Infanteriedivision wurde erst im Januar 2025 nach Europa entsandt, um die NATO-Ostflanke zu stärken. Ihre regelmässigen Übungen in Litauen und anderen baltischen Staaten sind Teil dieser Mission.
Konsequenzen und Ausblick
Die Tragödie hat Fragen zur Sicherheit bei Militärübungen aufgeworfen. Experten fordern eine Überprüfung der Trainingsbedingungen, um ähnliche Vorfälle künftig zu vermeiden.
Die Ermittlungen laufen noch, und weitere Details werden erwartet. Die Familien der Soldaten wurden informiert, doch ihre Namen wurden bislang nicht veröffentlicht.
Die US-Armee drückte ihr Mitgefühl aus und versprach volle Transparenz bei der Aufklärung des Vorfalls.