Ryanair muss Millionen an Frankreich zurückzahlen
8,5 Millionen Euro soll die Fluggesellschaft Ryanair an Frankreich zurückzahlen. Die Airline hatte sich gegenüber der Konkurrenz einen Vorteil verschafft.
Das Wichtigste in Kürze
- Pogba hat die Reise seiner Mannschaft zum Spiel gegen den AC Mailand nicht angetreten.
- Angeblich plant er nun den Wechsel zu Real Madrid.
Die irische Billigairline muss dem französischen Staat nach einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter 8,5 Millionen Euro wegen rechtswidriger Beihilfen zurückzahlen.
Das Problem: Verträge zwischen der Vereinigung für Tourismus- und Wirtschaftsförderung (APFTE) und der Fluggesellschaft zur Förderung des Flughafens Montpellier. Diese hätten gegen EU-Recht verstossen. Das teilte die EU-Kommission am Freitag mit.
Die Zahlungen der französischen Behörden an Ryanair hätten der irischen Fluggesellschaft einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschafft. Das sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Zugleich hätten sie anderen Regionalflughäfen geschadet. Dies sei ein Verstoss gegen die EU-Beihilfevorschriften.
Ein Konkurrent von Ryanair hatte sich beschwert
Die EU-Kommission hatte die Untersuchung im vergangenen Jahr wegen der Beschwerde eines Ryanair-Konkurrenten eingeleitet. Hintergrund ist eine Abmachung zwischen der irischen Fluggesellschaft und der APFTE, wonach die irische Airline 8,5 Millionen Euro erhielt. Im Gegenzug warb die Airline auf seiner Homepage für Montpellier und die Umgebung als Reiseziel.
Konkret kritisiert die EU-Kommission nun unter anderem, dass die Zahlungen nicht dem tatsächlichen Werbebedarf der APFTE entsprachen. Sie hätten lediglich dazu gedient, Ryanair am Flughafen zu halten. Zudem seien die Vereinbarungen nur mit der irischen Airline und einer Tochtergesellschaft geschlossen worden, nicht aber mit anderen Airlines. Ryanair fliegt Montpellier seit April 2019 nicht mehr an.