Die irische Billigfluggesellschaft weigerte sich bis anhin Opfer der europaweiten Streikwelle zu entschädigen. Nun drohen Ryanair rechtliche Schritte.
Ein Flugzeug der Gesellschaft Ryanair auf einem Rollfeld.
Ryanair weigerte sich bis anhin die Streikopfer zu entschädigen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Streikwelle vom vergangenen Sommer könnte Ryanair noch teuer zu stehen kommen.
  • Die britische Behörde stellt den betroffenen Passagieren Entschädigungen in Aussicht.
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Die europaweite Streikwelle im vergangenen Sommer könnte für den Billigflieger Ryanair noch teuer werden. Die britische Luftverkehrsaufsicht CAA kündigte heute rechtliche Schritte gegen die Airline an, weil diese die betroffenen Passagiere nicht entschädigen will.

Ryanair hat sich bislang auf die bisherige Rechtsprechung berufen, dass Streiks zu den «aussergewöhnlichen Umständen» zählen, bei denen die Airlines nicht zahlen müssen. Die CAA vertritt hingegen die Auffassung, dass bei diesen Crew-Streiks den Passagieren nach den EU-Richtlinien doch Entschädigungen zustehen.

Nach einem Bericht der britischen Nachrichtenagentur PA von heute Mittwoch hat Ryanair daraufhin die Zusammenarbeit mit der CAA-Schlichtungsstelle ADR beendet.

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