Diese Post möchte keiner öffnen. In Österreich wird derzeit vor Postsendungen gewarnt, welche Salzsäure enthalten. Betroffen ist auch das Parlament.
Post
Gefährliche Briefe beschäftigen derzeit das österreichische Innenministerium. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die österreichischen Behörden sind seit Monaten um gefährliche Postsendungen besorgt.
  • Mehrere Unternehmen erhielten Briefe mit ätzender Salzsäure drin.
  • Nun wurden auch alle Mitarbeiter des österreichischen Parlaments gewarnt.
Ad

Diese Briefe haben es in sich! Seit Monaten beschäftigt die österreichischen Behörden ein mysteriöser Fall. Mehrere Unternehmen erhielten Postsendungen mit ätzendem Inhalt. Jetzt wurde sogar das österreichische Parlament gewarnt, wie die österreichische Kronen Zeitung berichtet.

Denn die Briefe enthalten neben Schriftstücken kleine gefüllte Behältnisse aus Kunststoff oder Glas. «Diese waren mit chemischen Gefahrenstoffen gefüllt», heisst es im internen Parlamentsschreiben an alle Mitarbeiter, welches der Zeitung vorliegt.

Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Die erste Postsendung wurde im April gemeldet. Insgesamt waren es bisher mindestens fünf Briefe mit ätzendem Inhalt. So beispielsweise mit Salzsäure, welche zu schweren Verätzungen führen kann.

Betroffen waren Unternehmen aus dem Energiesektor, sowie dem Versicherungs- und Finanzbereich. Bislang sei niemand verletzt worden, so ein Sprecher des Innenministeriums. «Dennoch ist es Aufgabe der Polizei, auch andere in Frage kommende Stellen präventiv vor einer solchen möglichen Gefahr zu warnen.»

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Kriminalisten aus mehreren Bundesländern versuchen, den Zusammenhang zwischen den Fällen herzustellen. Ob eine Erpresserbande dahinter steckt, ist bisher unklar.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Parlament