Schlachtung bei Tönnies wieder unterbrochen – es braucht Umrüstungen

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Deutschland,

Kurz nach Wiederaufnahme des Betriebs bei Tönnies gibt es eine erneute Unterbrechung. Nach Kontrollen müssen Umrüstungen an Arbeitspositionen gemacht werden.

Schilder weisen den Weg zum Hauptgebäude, zu Werksverkauf, Kita und Tönnies Arena auf dem Gelände des Fleischwerks Tönnies. Foto: David Inderlied/dpa
Schilder weisen den Weg zum Hauptgebäude, zu Werksverkauf, Kita und Tönnies Arena auf dem Gelände des Fleischwerks Tönnies. Foto: David Inderlied/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Fleischbetrieb Tönnies nahm erst am Donnerstag den Betrieb wieder auf.
  • Bei Kontrollen wurde Umrüstungs-Bedarf entdeckt, deshalb steht Tönnies wieder still.
  • Der Schlachtkonzern musste zuvor wegen Corona-Fällen für vier Wochen schliessen.

Kaum hat die Schlachtung in Deutschlands grösstem Fleischbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück nach der coronabedingten Zwangspause neu begonnen, wird sie auch schon wieder unterbrochen.

Die Schlachtung am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück werde am Freitag später beginnen, teilte ein Tönnies-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur mit.

Bei Kontrollen durch die Bezirksregierung sei das Unternehmen am Donnerstagnachmittag darüber informiert worden, «dass wir an Arbeitspositionen zusätzliche Umrüstungen vornehmen müssen», sagte der Sprecher. Dies sei auch schon passiert, ein Sachverständiger müsse die Änderungen aber noch abnehmen. Zuvor hatten Medien über die Unterbrechung berichtet.

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Tönnies-Mitarbeiter in Rheda-Wiedenbrück. - dpa-infocom GmbH

Erst am Donnerstag war die vierwöchige Zwangspause nach einem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands grösstem Schlachtkonzern beendet worden. Die ersten Schweine wurden wieder angeliefert. In der ersten Schicht wurden rund 8000 Tiere geschlachtet. Für den nächsten Produktionsschritt, die Zerlegung der Schweine, hatten die Behörden am Donnerstagabend grünes Licht gegeben.

«Verwundert» über Kontrollmängel

«Wir sind durchaus verwundert darüber, dass Abläufe und Prozesse, die seit über 20 Jahren genehmigt sind und seitdem jährlich mehrfach amtlich kontrolliert wurden, nunmehr bemängelt werden», sagte der Tönnies-Sprecher. Es werde aber eng mit den Behörden zusammengearbeitet.

Tönnies schlachtet am Hauptsitz in Ostwestfalen im Normalbetrieb pro Tag je nach Marktlage zwischen 20'000 und 25'000 Schweine. Durch den Produktionsstopp nach
Corona-Ausbruch hatte sich ein Stau bei den Schweinemästern gebildet.

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