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Schottland schafft neues Stipendienprogramm für Studenten

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Grossbritannien,

Wegen des Brexits sind Studiengänge in Grossbritannien für viele zu teuer. Schottland hat nun ein Stipendienprogramm geschaffen, um mehr Studenten zu begrüssen.

Nicola Sturgeon
Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für viele Studenten ist das Studieren in Grossbritannien nach dem Brexit zu teuer.
  • Schottland hat ein neues Stipendienprogramm geschaffen, um mehr Studenten zu begrüssen.
  • Die Regierungschefin möchte Schottland zurück in die EU führen.

Nach dem Brexit ist es für viele Studenten aus der EU zu teuer, in Grossbritannien zu studieren. Die schottische Regierung will mit einem neuen Programm wieder mehr junge Menschen aus der EU anlocken. Schottland hat ein neues Stipendienprogramm geschaffen, um wieder mehr Studentinnen und Studenten aus der EU an seinen Universitäten zu begrüssen.

«Im vergangenen Jahr haben wir leider einen dramatischen Rückgang der Bewerbung von EU-Studenten gesehen, die hier studieren wollen.» Dies sagte der schottische Staatssekretär für Hochschulbildung, Jamie Hepburn, einer Mitteilung vom Donnerstag zufolge. «Wir wollen alles tun, um den Schaden, den der Brexit angerichtet hat, rückgängig zu machen.»

Das mit 2,25 Millionen Pfund (rund 2,83 Millionen CHF) geförderte Programm soll Hunderte Studierende von diesem Herbst an finanziell unterstützen. In diesem Jahr hatten sich 41 Prozent weniger EU-Anwärter an schottischen Unis beworben als noch im Vorjahr. Im britischen Gesamtschnitt war der Rückgang den Zahlen der zentralen Vergabestelle UCAS zufolge sogar noch grösser.

Regierungschefin will Schottland zurück in die EU führen

Mit dem Brexit ist Grossbritannien auch aus dem EU-Austauschprogramm Erasmus ausgeschieden, mit dem unkomplizierte Auslandssemester möglich waren. Die Regierung von Premier Boris Johnson will mit dem sogenannten Turing-Programm britischen Studierenden stattdessen Auslandsaufenthalte ermöglichen. Ausländische Studierende an britischen Unis werden damit allerdings nicht mehr gefördert.

Die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon will ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum abhalten. Im Fall eines Sieges will sie ihr Land als von London unabhängigen Staat wieder in die EU führen. Die Schottinnen und Schotten hatten 2016 mit klarer Mehrheit gegen den Brexit gestimmt.

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