Schriftsteller Kehlmann: So lief die Zusammenarbeit mit Daniel Brühl

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Deutschland,

Der Schriftsteller Daniel Kehlmann (46, «Tyll») hat nach eigenen Angaben nicht lange überlegt, ob er das Drehbuch zum Psychothriller «Nebenan» schreiben will. Der Film läuft auf der diesjährigen Berlinale und ist das Regiedebüt von Schauspieler Daniel Brühl. Die beiden kennen sich schon länger.

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Der Autor Daniel Kehlmann. - dpa

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  • «Wenn man Schriftsteller ist, kommen öfters Leute mit Ideen zu einem», sagte Kehlmann am Mittwochabend bei der Sommerausgabe der Berlinale.

Der Normalfall sei, dass man dann sage: «Ja, schöne Idee.» Manchmal sage man das ehrlich, manchmal nicht. Allerdings stets mit dem Zusatz: «Ist aber nicht für mich.» In dem Fall sei es anders gewesen. «Ich hörte diese Idee und dachte: Das ist genau für mich», sagte Kehlmann. «Und wir hatten so viel Spass. Und es war so eine interessante, erfüllende Zusammenarbeit.»

Im Film geht es um die Begegnung zweier Männer - ein ziemlich erfolgreicher Schauspieler (gespielt von Brühl) trifft in einer Berliner Kneipe auf seinen Nachbarn (Peter Kurth). Der nimmt bald nicht nur die Karriere des Schauspielers auseinander.

Kehlmann mochte nach eigenen Angaben die Konstellation. «Ich mag sehr gerne Zwei-Personen-Stücke», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er möge Konflikte, die sich auf ganz engem Raum abspielten. Und deswegen habe er sofort «Ja» zu Brühls Filmidee gesagt.

Er habe am Drehbuch geschrieben und Brühl immer wieder etwas davon gelesen. Dann hätten sie sich ausgetauscht. «Es war Sommer, wir sassen in meinem Arbeitszimmer und haben Unmengen Espresso getrunken», sagte Kehlmann. Brühl habe sein Improvisationstalent eingesetzt. «Als Schriftsteller fehlt er mir seither, wenn ich ohne ihn arbeite.»

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