Schweden meldet Verdacht von Ebola in Uppsala
Ein Patient mit Verdacht auf Ebola wird zurzeit in Uppsala behandelt. Ergebnisse von ersten Tests dürfte am Freitag Abend vorliegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Schwedische Behörden melden einen möglichen Fall von Ebola in Uppsala.
- Ebola sei allerdings nur eine von vielen möglichen Krankheiten, die in Frage kämen.
Schweden hat einen Patienten mit Ebola-Verdacht gemeldet. Die Person werde zurzeit in der Klinik für Infektionskrankheiten des Universitätskrankenhauses von Uppsala behandelt, teilten die Gesundheitsbehörden heute Freitag mit.
Die Testergebnisse dürften am Abend vorliegen, und dann stehe auch erst fest, ob es sich tatsächlich um die hoch ansteckende Virus-Krankheit handle, hiess es in der Erklärung weiter. Es könnten auch andere Krankheiten in Frage kommen.
Behörden halten Fall unter Verschluss
Die Behörden liessen zunächst offen, ob es sich bei dem Verdachtsfall um einen Mann oder eine Frau handelt und wo sich die Person angesteckt haben könnte. Nach ihren Angaben wurde sie zunächst in einem Krankenhaus der nahegelegenen Stadt Enköping behandelt. Dessen Notaufnahme wurde demnach inzwischen geschlossen. Das Personal, das in Kontakt mit dem oder der Betroffenen kam, werde überwacht.
Der Osten der Demokratischen Republik Kongo ist seit Monaten von einem Ebola-Ausbruch betroffen, bisher starben mehr als 360 Menschen. Die Virus-Krankheit verläuft oftmals tödlich. Sie wird durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten eines Infizierten übertragen.