Bis zu zehn Leopard-2-Panzer will Schweden an die Ukraine liefern. Laut Regierungschef soll dies in enger Abstimmung mit Deutschland geschehen.
leo Ukraine-Krieg
Leopard-2-Panzer wurden im Ukraine-Krieg an die Ukraine geliefert. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweden will bis zu zehn Leopard-2-Panzer an die Ukraine liefern.
  • Das soll in enger Zusammenarbeit mit Deutschland geschehen.
  • Weiter will das Land Teile von Luftabwehrsystemen zur Verfügung stellen.
Ad

Schweden will der Ukraine bis zu zehn Leopard-2-Panzer liefern. Das solle in enger Abstimmung mit Deutschland geschehen, sagte der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson am Freitag im schwedischen Ort Boden. Ausserdem wollen die Skandinavier der Ukraine Teile der Luftabwehrsysteme Hawk und Iris-T zur Verfügung stellen.

Laut Verteidigungsministerium handelt es sich bei den Panzern um den Typ «Panzer 122», die schwedische Version des Leopard-2-Panzers. Die Panzer sind demnach mit einer Kanone, zwei Maschinengewehren und einem Granatwerfer ausgestattet. Schweden verfügt über 120 Leopard-2-Panzer.

Deutschland und Polen liefern Panzer

Vergangene Woche hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die westlichen Verbündeten auf der Münchner Sicherheitskonferenz aufgerufen, sich den deutschen Lieferungen von Kampfpanzern an die Ukraine anzuschliessen.

Deutschland liefert 14 Leopard 2A6 und sucht in einem unerwartet schleppenden Prozess nach Partnern. Dies, um ein ukrainisches Bataillon mit 31 Leopard-Panzern auszurüsten. Polen ist Hauptlieferant für ein weiteres Bataillon mit dem älteren Modell Leopard 2A4.

Schweden hatte sich ausserdem im Mai 2022 gemeinsam mit Finnland um die Mitgliedschaft in der Nato beworben. Die Türkei blockiert die Aufnahme Schwedens in das Verteidigungsbündnis jedoch bislang.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungschefOlaf ScholzAbstimmungNATO