In der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 klafft ein riesiges Loch. Laut einer schwedischen Zeitung fehlt ein mindestens 50 Meter langer Abschnitt.
dpatopbilder - HANDOUT - Das Loch in der Pipeline Nord Stream 1 ist nach ersten Erkenntnissen bis zu 50 Meter gross. Foto: Swedish Coast Guard/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
dpatopbilder - HANDOUT - Das Loch in der Pipeline Nord Stream 1 ist nach ersten Erkenntnissen bis zu 50 Meter gross. Foto: Swedish Coast Guard/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Swedish Coast Guard/-

Das Wichtigste in Kürze

  • Explosionen rissen ein riesiges Loch in die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1.
  • Eine schwedische Zeitung schreibt, das Loch sei 50 Meter lang.
  • An einigen Stellen sei das Metall zudem stark verformt.
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Die Explosionen an Nord Stream 1 haben laut der schwedischen Boulevardzeitung «Expressen» ein riesiges Loch in die Ostsee-Pipeline gerissen.

Unterwasser-Aufnahmen, die die Zeitung nach eigenen Angaben von den Schäden gemacht hat, zeigen demnach, dass ein mindestens 50 Meter langer Abschnitt einer Gasleitung in 80 Meter Tiefe fehlt.

An einigen Stellen der Leitung sei das Metall ausserdem stark verformt, an anderen gebe es Risse und scharfe Kanten, schrieb «Expressen» am Dienstag. «Nur extreme Kraft kann so dickes Metall auf diese Weise verbiegen», sagte Trond Larsen von der Firma Blueeye Robotics, der die Unterwasser-Kamera für die Zeitung gelenkt hat. Die schwedischen Behörden haben die beschädigten Nord-Stream-Leitungen in schwedischer Wirtschaftszone bereits untersucht und Beweismaterial gesichert.

Vier Lecks Ende September entdeckt

In Dänemark bestätigte die Polizei am Dienstag, dass die Schäden an den Nord-Stream-Leitungen in dänischer Wirtschaftszone laut ihren Untersuchungen durch «kräftige Explosionen» entstanden seien. Gemeinsam mit dem dänischen Inlandsnachrichten- und Sicherheitsdienst PET will die Kopenhagener Polizei nun für die weiteren Untersuchungen ein Ermittler-Team bilden. «Es ist noch zu früh, um etwas darüber zu sagen, in welchem Rahmen die internationale Zusammenarbeit mit unter anderem Schweden und Deutschland stattfinden wird», hiess es in einer Mitteilung.

Ende September waren nach Explosionen in der Nähe der Ostsee-Insel Bornholm vier Lecks in den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 entdeckt worden, jeweils zwei davon in den Ausschliesslichen Wirtschaftszonen Dänemarks und Schwedens. Es wird vermutet, dass Sabotage hinter den Lecks steckt.

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