Sieben Touristen sterben in Griechenland wegen Unwettern
Die griechische Halbinsel Chalkidiki wurde am Mittwochabend von heftigen Hagelstürmen heimgesucht. Dabei starben sieben Touristen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf Chalkidiki sind bei heftigen Unwettern mehrere Menschen ums Leben gekommen.
- Die griechische Halbinsel wurde am Mittwochabend von Hagelstürmen überrascht.
- Bei den Toten handelt es sich allesamt um Touristen.
Unter den Opfern sind Besucher aus Tschechien, Rumänien und Russland. Das berichtete das Staatsradio (ERT) unter Berufung auf den Zivilschutz und die Polizei.
Von den schweren Hagelstürmen und Tornados im Norden des Landes war vor allem die bei Touristen beliebte Halbinsel Chalkidiki betroffen. Gemäss Polizeiangaben kam dort ein tschechisches Paar ums Leben, als ihr Campingwagen von heftigen Windböen mitgerissen wurde.
Ein Russe und sein Sohn sollen dem Bericht zufolge von einem Baum erschlagen worden sein. Eine Frau aus Rumänien und ihr Kind kamen ums Leben, als das Vordach einer Taverne einbrach. Gemeinsam mit anderen Menschen haben sie unter dem Vordach Schutz gesucht.
Σφοδρή κακοκαιρία και πλημμύρες στη Χαλκιδική: 6 προς το παρόν οι νεκροί- Σε κατάσταση έκτακτης ανάγκης η περιοχή https://t.co/ORLe1JoRCS pic.twitter.com/mJJVNbRLN5
— Big Business (@bigbusinessgr) July 10, 2019
Der öffentlich-rechtliche Sender ERT berichtete zudem, womöglich sei ein weiteres Kind ums Leben gekommen. Gemäss Medienberichten soll eine weitere Leiche gefunden worden sein. Es soll sich dabei um den vermissten Fischer handeln.
Die Polizei bestätigte diese Angaben aber zunächst nicht. Laut ERT wurde für die bei Touristen beliebte Region Chalkidiki der Notstand ausgerufen.
Δύσκολο βράδυ για την βόρειο Ελλάδα. #xalkidiki #chalkidiki pic.twitter.com/8dnha5j7XQ
— sakis ntantoulas (@sakisntantoulas) July 11, 2019
Das griechische Nachrichtenportal Protothema berichtete zudem von Dutzenden Verletzten. Das heftige Unwetter folgte einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius.
Die hohen Temperaturen liessen grosse Mengen Meerwasser verdampfen, so dass sich die Wirbelstürme zusammenbrauten. Wo genau diese sich entladen, ist nach Angaben jedoch kaum vorherzusagen.
Krasses Unwetter in Chalkidiki, in 7 Minuten so viel Zerstörung 😥 #Unwetter #portesbeach #neapotidea pic.twitter.com/i0eAucp1JX
— Tobias (@Buleddi) July 10, 2019
In der Region der Chalkidiki verbringen zurzeit Zehntausende überwiegend aus Osteuropäischen Staaten stammende Touristen ihren Urlaub.