Sieben Touristen sterben in Griechenland wegen Unwettern

Die griechische Halbinsel Chalkidiki wurde am Mittwochabend von heftigen Hagelstürmen heimgesucht. Dabei starben sieben Touristen.

Schweres Unwetter in Nordgriechenland
Griechenland, Nea Plagia: Trümmer und abgerissene Kabel in einer Strasse in Nea Plagia in der Region Chalkidiki. Ein heftiges Unwetter im Norden Griechenlands hat in der Nacht zum Donnerstag mindestens sieben Menschen das Leben gekostet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Chalkidiki sind bei heftigen Unwettern mehrere Menschen ums Leben gekommen.
  • Die griechische Halbinsel wurde am Mittwochabend von Hagelstürmen überrascht.
  • Bei den Toten handelt es sich allesamt um Touristen.

Unter den Opfern sind Besucher aus Tschechien, Rumänien und Russland. Das berichtete das Staatsradio (ERT) unter Berufung auf den Zivilschutz und die Polizei.

Von den schweren Hagelstürmen und Tornados im Norden des Landes war vor allem die bei Touristen beliebte Halbinsel Chalkidiki betroffen. Gemäss Polizeiangaben kam dort ein tschechisches Paar ums Leben, als ihr Campingwagen von heftigen Windböen mitgerissen wurde.

Schweres Unwetter in Nordgriechenland
Ein umgestürztes Wohnmobil liegt an einem Strand bei dem Dorf Sozopoli in der Region Chalkidiki in Nordgriechenland. - dpa

Ein Russe und sein Sohn sollen dem Bericht zufolge von einem Baum erschlagen worden sein. Eine Frau aus Rumänien und ihr Kind kamen ums Leben, als das Vordach einer Taverne einbrach. Gemeinsam mit anderen Menschen haben sie unter dem Vordach Schutz gesucht.

Der öffentlich-rechtliche Sender ERT berichtete zudem, womöglich sei ein weiteres Kind ums Leben gekommen. Gemäss Medienberichten soll eine weitere Leiche gefunden worden sein. Es soll sich dabei um den vermissten Fischer handeln.

Die Polizei bestätigte diese Angaben aber zunächst nicht. Laut ERT wurde für die bei Touristen beliebte Region Chalkidiki der Notstand ausgerufen.

Das griechische Nachrichtenportal Protothema berichtete zudem von Dutzenden Verletzten. Das heftige Unwetter folgte einer Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius.

Die hohen Temperaturen liessen grosse Mengen Meerwasser verdampfen, so dass sich die Wirbelstürme zusammenbrauten. Wo genau diese sich entladen, ist nach Angaben jedoch kaum vorherzusagen.

In der Region der Chalkidiki verbringen zurzeit Zehntausende überwiegend aus Osteuropäischen Staaten stammende Touristen ihren Urlaub.

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