Selenskyj erinnert an Massaker an Juden in Babyn Jar 1941
In Babyn Jar sind 1941 30'000 Menschen erschossen worden. Zum 82. Jahrestag des Massakers gedenkt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Opfern.
Zum 82. Jahrestag des Massakers von Babyn Jar unter deutscher Besatzung 1941 hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an die Opfer erinnert. «In nur wenigen Tagen wurden im September 1941 mehr als 30'000 Menschen getötet», sagte Selenskyj am Freitag in seiner abendlichen Videoansprache.
«Es ist sehr wichtig, die Erinnerung an diese Opfer wach zu halten und daran, dass das Böse, das durch den Holocaust begangen wurde, besiegt und bestraft wurde».
Die Ukraine halte dieses Gedenken in Ehren, sagte Selenskyj in Kiew. «Für uns, für die Ukraine, für die gesamte zivilisierte Welt ist »Nie wieder!« kein leeres Wort.»
Was passierte in Babyn Jar?
In der Schlucht Babyn Jar am nordwestlichen Stadtrand von Kiew erschossen deutsche Einsatzkräfte am 29. und 30. September 1941 mehr als 33'000 jüdische Männer, Frauen und Kinder.
Insgesamt seien dort in der Zeit der deutschen Besatzung etwa 100'000 Menschen ermordet worden, neben Juden auch Ukrainer, Roma und Angehörige anderer Volksgruppen, sagte Selenskyj.