Selenskyj bemüht sich weiterhin um einen Nato-Beitritt. Die russisch besetzten Gebiete sollen jedoch miteinbezogen werden.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnt die Idee eines Beitritts der Ukraine zur Nato ohne die russisch besetzten Gebiete ab. Einem geteilten Beitritt werde die Ukraine nicht zustimmen, sagte er am Dienstag vor Journalisten in Kiew. «Wir haben von keinem unserer Partner einen solchen Vorschlag erhalten. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, wie das aussehen soll.» Die stärkste Sicherheitsgarantie für die Ukraine sei ihr Beitritt als ganzes Land.

Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat vorgeschlagen, dass die Ukraine in das westliche Militärbündnis aufgenommen werden könnte, auch wenn sie nicht ihr ganzes Gebiet kontrolliere.

Dies würde Russland von Angriffen auf ukrainisches Gebiet in der Nato abschrecken; die Ukraine könne sich auf Frontkämpfe abseits des Kernlands konzentrieren, argumentierte er.

Der ukrainische Präsident dankte bei seiner Pressekonferenz ausserdem für die deutsche Hilfe. «Deutschland ist mit Kanzler Scholz der zweitgrösste Unterstützer der Ukraine – finanziell und militärisch», sagte Selenskyj. Wie weit die Zusage von Scholz trage, der Ukraine so lange zu helfen wie nötig, werde man sehen. Man schaue «auf die Taten und nicht die Worte», sagte Selenskyj. «Heute hilft er sehr.» Die Ukraine wehrt seit fast 22 Monaten eine russische Invasion ab.

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