Selenskyj: Rückzug aus Awdijiwka «logisch und gerecht»

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Ukraine,

Kiew zieht sich aus Awdijiwka zurück. Das sei «logisch und gerecht», sagt Präsident Selenskyj.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Abzug der ukrainischen Truppen aus der Kleinstadt Awdijiwka nach monatelangen schweren Kämpfen als «logische, gerechte und professionelle Lösung» zum Schutz der Leben der Soldaten bewertet.

«Das war für uns die Hauptaufgabe, wir schützen unsere Leute, unsere Soldaten», sagte Selenskyj am Samstag bei der Sicherheitskonferenz in München zur vorangegangenen Entscheidung seiner Militärs, die Stadt im Osten der Ukraine aufzugeben. Um die Soldaten vor der Einkesselung zu bewahren, seien sie auf neue Verteidigungslinien zurückgenommen worden.

Der neue ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hatte am frühen Samstagmorgen den Befehl zum Rückzug aus Awdijiwka bekannt gegeben. «Angesichts der operativen Lage um Awdijiwka habe ich beschlossen, unsere Einheiten aus der Stadt abzuziehen und auf günstigeren Linien in die Verteidigung zu gehen, um eine Einkreisung zu vermeiden und das Leben und die Gesundheit der Soldaten zu schützen», schrieb er auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Armee wolle die Stadt aber nicht aufgeben. Man werde zurückkehren, schrieb er.

Das russische Militär äusserte sich zunächst nicht zu der veränderten Frontlage bei Awdijiwka. Russische Truppen versuchen seit Oktober 2023 unter hohen Verlusten, Awdijiwka zu erobern. Die ehemalige Industriestadt war seit 2014 Vorposten der Ukraine in unmittelbarer Nähe zu Donezk, der russisch beherrschten Hauptstadt des Kohle- und Stahlreviers Donbass. In den vergangenen Tagen war die Lage der ukrainischen Verteidiger dort immer schwieriger geworden.

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Kommentare

User #1187 (nicht angemeldet)

Zum Schutz der Soldaten? Welche Soldaten? Waren ja nur noch ein paar wenige die die Gefechte überlebt haben.

User #1584 (nicht angemeldet)

Avdjivka war eine schwer befestigte Zitadelle von strageischer Wichtigkeit. Diese wurde von den letzen verbliebenen Ukrainischen Eliteeinheiten verteidigt. Von dort aus wurden u.a. seit 2014 Zivilisten in Donetsk beschossen. Hinter dieser "unwichtigen Kleinstatd" , wie es hier dargestellt wird, befinden sich keine befestigten Linien mehr. Die Russen werden wohl, sofern es denn der Schlamm und der Matsch erlauben, rasch weiter vorrücken. Interessant die Frage ob die rund 90'000 in Polen stationierten Nato Truppenverbände in die West Ukraine einmarschieren werden, um die an die Grenze zu Belarus stationierten rund 50'000 Ukrainischen Soldaten quasi freizugeben, um an der Ostfront 2.0 verheizt zu werden.

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