Selenskyj sieht Slowaken Fico auf falschem Weg

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Slowakische Republik,

Die Moskau-Reise des slowakischen Premiers Fico stösst dem ukrainischen Staatschef Selenskyj immer noch sauer auf.

Selenskyj Fico
Neue Kritik Selenskyjs an Fico. (Archivbild) - Efrem Lukatsky/AP/dpa

Die umstrittene Moskau-Reise des slowakischen Regierungschefs Robert Fico hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu weiterer Kritik am Nachbarn bewegt. «Es war ein klarer Fehler Ficos, zu glauben, dass er seine zwielichtigen Geschäfte mit Moskau unendlich fortsetzen kann», schrieb Selenskyj auf der Plattform X.

Vor dem Stopp des russischen Erdgas-Transits durch die Ukraine habe Kiew der Slowakei helfen wollen, doch habe Fico dieses Angebot «arrogant abgelehnt», so Selenskyjs Darstellung. Und das, obwohl ihn viele europäische Politiker gewarnt hätten. Jetzt versuche er, «mit PR, Lügen und lauten Anschuldigungen die Schuld von sich auf andere abzuwälzen», schrieb Selenskyj weiter.

«Aber das Problem ist, dass er auf Moskau gesetzt hat, nicht auf sein Land, nicht auf ein geeintes Europa und nicht auf den gesunden Menschenverstand», argumentierte Selenskyj. «Das war von Anfang an eine verlorene Wette.»

Fico traf sich vor Weihnachten mit Putin

Fico war kurz vor Weihnachten nach Moskau gereist. Er sprach mit Kremlchef Wladimir Putin über Möglichkeiten zur Versorgung der Slowakei mit russischem Erdgas. Kiew liess den Transitvertrag in Richtung Europa zum Jahreswechsel auslaufen, um Moskau kein weiteres Geld für seine Kriegskasse zu bieten.

Robert Fico Wladimir Putin
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico besuchte den russischen Staatschef Wladimir Putin vor Weihnachten in Moskau. - keystone

Tausende Menschen protestierten am Freitagabend in 15 Städten der Slowakei gegen die Ukraine-Politik des linksnationalen Fico. Sie warfen ihm einen prorussischen Kurs und «Verrat» an westlichen Bündnispartnern und dem von Russland angegriffenen Nachbarland Ukraine vor. Die Veranstalter der Demonstration kritisierten Ficos Moskau-Reise als «Unterwerfung» unter russische Interessen.

Kommentare

User #3219 (nicht angemeldet)

Kann ich nicht unterstützen, die Slowakei geht neue Wege und die sind gut es ist nicht jeder Russophob

User #2865 (nicht angemeldet)

Wow. Wie gut zu sehen wie Daumen manipuliert sind.

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