Weil die Maut falsch in Euro umgerechnet wird, erleiden die Autobahnen in Serbien einen Millionenverlust.
Mautstelle in Deutschland (Symbolbild).
Mautstelle in Deutschland (Symbolbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Serbische Autobahnen erzielen jährlich einen Verlust von fast 100 Millionen Euro.
  • Der Grund liegt in der Maut, welche von den Autobahnen falsch berechnet wird.
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Weil die staatlichen Autobahnen in Serbien die Maut falsch in Euro umrechnen, erleiden sie Medienberichten zufolge in jedem Jahr einen Verlust von rund 100 Millionen Euro (115 Millionen Franken). Gleichzeitig kommen die vielen ausländischen Transitreisenden in den Genuss von günstigeren Gebühren. Kostet die Maut zum Beispiel auf einem Autobahnabschnitt im Süden des Landes 210 Dinare, müssten Ausländer bei einer Umrechnung auf 1,5 Euro effektiv nur 177 Dinare zahlen, hiess es am Donnerstag etwa beim Belgrader Nachrichtenportal «B92».

Durch Serbien laufen zwei wichtige internationale Transitstrecken: die E 70 von Slowenien und Kroatien nach Mazedonien und Griechenland sowie die E 75 von Ungarn nach Belgrad, wo sie auf die E 70 stösst.

Beide Routen werden vor allem von Gastarbeitern und Urlaubern auf dem Weg in die Türkei und nach Griechenland genutzt. Wie in jedem Sommer ist es auch in den letzten Wochen wieder zu riesigen Staus an Grenzen und vor allem Mautstationen gekommen. Die Wartezeiten können teilweise zwischen acht und zwölf Stunden betragen.

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