Sieben Tote bei Sturz eines Busses in Fluss in Spanien
Bei einem Busunglück im Nordwesten Spaniens sind sieben Menschen ums Leben gekommen und zwei weitere verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Menschen lebend geborgen.
Der Bus sei Heiligabend bei schlechtem Wetter von einer Brücke in einen Fluss in der Gemeinde Cerdedo-Cotobade nahe der Stadt Vigo und der portugiesischen Grenze gestürzt, teilten die spanischen Behörden am Sonntag mit. Nachdem bis Sonntag sechs Todesopfer gefunden werden konnten und der Einsatz zwischenzeitlich eingestellt wurde, fanden die Rettungskräfte am Montag eine siebte Leiche.
Wie die Tageszeitung «La Voz de Galicia» berichtete, stürzte der Bus rund 30 Meter in die Tiefe. Zwei Menschen, darunter der Busfahrer, konnten gerettet und ins Krankenhaus gebracht werden. Zwei Todesopfer wurden nahe der Unfallstelle gefunden, vier weitere Tote wurden bis zum Sonntag im Fluss Lérez gefunden, wie die Rettungskräfte mitteilten.
Daraufhin beendeten sie ihren Einsatz in dem Glauben, alle Passagiere gefunden zu haben. Die Zahl der Vermissten war zwischenzeitlich unklar, da der Busfahrer Zweifel an der Zahl der sich im Bus befindenden Menschen geäussert hatte.
Am Montagmorgen nahmen die Rettungskräfte ihren Einsatz wieder auf, nachdem eine Überlebende auf eine weitere Passagierin aufmerksam gemacht hatte. Die Frau sei nicht als vermisst gemeldet worden, weil niemand auf sie gewartet habe, sagte ein Sprecher der Polizei der Nachrichtenagentur AFP. Seinen Angaben zufolge wurde die Leiche der Frau nach Wiederaufnahme der Suche im Fluss gefunden.
Die Ursache für das Unglück war zunächst unklar. Das schlechte Wetter könnte jedoch eine Rolle gespielt haben. Ein Alkohol- und Drogentest beim Fahrer des Busses ging nach Behördenangaben negativ aus. Laut «La Voz de Galicia» waren einige Passagiere des Busses auf dem Rückweg nach einem Besuch von Angehörigen in der Haftanstalt Monterroso.