Die Unwetter in Spanien haben mindestens 217 Menschen das Leben gekostet. Besonders betroffen ist die Region Valencia.
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Valencia ist besonders von den Unwettern betroffen. (Symbolbild) - keystone

Die Flutkatastrophe in Spanien fordert weiterhin Opfer. Laut offiziellen Angaben stieg die Zahl der Toten auf 217. Rettungskräfte konzentrieren ihre Suche auf Tiefgaragen und überflutete Gebäude.

In Aldaia bei Valencia steht eine Tiefgarage im Fokus. Wie «Kurier.at» berichtet, waren dort zwei unterirdische Etagen komplett überflutet. Einsatzkräfte pumpen seit Tagen Wasser aus dem Areal.

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Bürgermeister Guillermo Luján äussert sich besorgt: «Wir wissen nicht, was wir finden werden».

Er befürchtet laut «Kurier» «Schreckliches» in der Garage.

Falschmeldungen kursieren

In sozialen Medien kursierten Falschmeldungen über hunderte Tote in der Tiefgarage. So wurden Fotos weinender Hilfskräfte verbreitet und Audios beschuldigten die Regierung der Vertuschung.

Auch andere Orte bereiten den Einsatzkräften Sorgen, in Alfafar gibt es ein weiteres überflutetes Parkhaus. Zudem sind viele private Garagen und Keller noch unzugänglich.

Nach den Überschwemmungen in Spanien
Menschen beseitigen in Paiportadie durch das Unwetter verursachten Schäden. Rober Solsona/EUROPA PRESS/dpa - dpa

Spaniens Verkehrsminister Oscar Puente geht zudem davon aus, «dass sich dort noch Tote befinden». Die genaue Zahl der Vermissten ist unklar.

Kritik an späten Warnungen in Spanien

Die hohe Opferzahl wird teilweise auf späte Reaktionen zurückgeführt. Wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet, soll die Regionalregierung Valencia Warnungen zu spät weitergegeben haben.

Viele Menschen wurden in ihren Autos von den Fluten überrascht. Auf gefluteten Autobahnen kamen ebenfalls Menschen in ihren Fahrzeugen ums Leben.

Nach den Überschwemmungen in Spanien
Nach dem Unwetter sind die Schäden an den Gleisen der Eisenbahn gross. Manu Fernandez/AP/dpa - dpa

Die Suche nach Vermissten in Spanien geht indes weiter. Einsatzkräfte setzen Drohnen, Taucher und Boote ein. Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten dauern an.

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