Spanier Santiago Posteguillo gewinnt Planeta Literaturpreis

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Spanien,

Für seinen Roman über die zweite Frau des römischen Kaisers Septimius Severus erhält der Spanier nebst dem Literaturpreis rund 690'000 Franken.

Der spanische Schriftsteller Santiago Posteguillo steht bei der Verleihung des Planeta-Preises auf der Bühne.
Der spanische Schriftsteller Santiago Posteguillo steht bei der Verleihung des Planeta-Preises auf der Bühne. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Spanier Santiago Posteguillo hat dieses Jahr den Planeta-Literaturpreis gewonnen.
  • Sein Roman «Yo, Julia» handelt von der Frau eines römischen Kaisers.

Der spanische Schriftsteller Santiago Posteguillo hat den diesjährigen Planeta-Preis gewonnen, die am höchsten dotierte literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt. Wie die Jury in der Nacht auf heute Dienstag in Barcelona (ESP) mitteilte, erhielt der 51-Jährige aus Valencia die mit 690'000 Schweizer Franken dotierte Auszeichnung für seinen Roman «Yo, Julia» (Ich, Julia).

Der für seine im alten Rom spielenden historischen Romane bekannte Autor sagte bei der Annahme des Preises, er habe sich in die Figur der Julia Domna – seiner Hauptdarstellerin – «verliebt». «Die Gleichstellung (der Geschlechter) wird auch dadurch aufgebaut, dass man auch in die Vergangenheit zurückblickt und Namen von Frauen sucht, die wichtig waren», sagte der Philologe und Linguist.

Die Frau des Kaisers

Die aus Syrien stammende Domna lebte zwischen 160 und 217 nach Christus. Sie war die zweite Frau des römischen Kaisers Septimius Severus und Mutter der Kaiser Caracalla und Geta. Nach dem Tod ihres Mannes versuchte sie vergeblich, den Machtkampf zwischen ihren beiden Söhnen zu verhindern. Die Jury des Planeta betonte, Posteguillos Werk schildere «den blitzartigen Aufstieg einer Frau in einer Welt von Männern, die um die politische Macht kämpfen».

Für die 67. Ausgabe des Wettbewerbs waren 642 bisher unveröffentlichte Romane eingereicht worden – so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Premio Planeta. Die Spanierin Ayanta Barilli, Tochter des Schriftstellers Fernando Sánchez Dragó, gewann den mit 170'000 Franken dotierten zweiten Preis für ihren Roman «Un mar violenta oscuro» (Zu Deutsch ungefähr: Eine dunkle gewalttätige See).

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