Nach einem deutlichen Minus bei der jüngsten Nationalratswahl in Österreich, will die Chefin der Sozialdemokraten jetzt die Mitglieder entscheiden lassen, wer die Partei führen soll.
Die Chefin der österreichischen Sozialdemokraten will die Mitglieder der SPÖ über ihre Zukunft an der Parteispitze entscheiden lassen. Foto: Roland Schlager/APA/dpa
Die Chefin der österreichischen Sozialdemokraten will die Mitglieder der SPÖ über ihre Zukunft an der Parteispitze entscheiden lassen. Foto: Roland Schlager/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Chefin der österreichischen Sozialdemokraten will die Mitglieder der SPÖ über ihre Zukunft an der Parteispitze entscheiden lassen.
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Sie wolle die Vertrauensfrage im Rahmen einer Mitgliederbefragung im März und April stellen, sagte Pamela Rendi-Wagner.

Sie sei davon überzeugt, dass sowohl sie selbst als auch die gesamte Sozialdemokratie das Vertrauen und den Rückhalt der Basis bräuchten.

Die 48-Jährige stand zuletzt erheblich in der Kritik. Ihre Partei hatte bei der Nationalratswahl im September 2019 nur 21,2 Prozent der Stimmen erhalten - ein Minus von 5,7 Prozent im Vergleich zu den Wahlen im Herbst 2017.

Von der Ibiza-Affäre rund um Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und das anschliessende, von der SPÖ mitgetragene Misstrauensvotum gegen Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) konnte die Partei nicht profitieren.

Viele parteiinterne Kritiker zweifelten immer wieder an, ob Rendi-Wagner die richtige Person an der Parteispitze sei. Viel Rückenwind erhielt zuletzt der ehemalige österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der bei den Landtagswahlen im Burgenland im Januar 49,9 Prozent der Stimmen für die SPÖ erringen konnte.

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