Stoltenberg: Nato will keine Konfrontation mit Russland
Jens Stoltenberg sagt, seine Nato wolle keine Konfrontation mit Russland und sei nicht Kriegspartei. Er wirft Putin Leichtsinn vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wirft Wladimir Putin Leichtsinn vor.
- Er wisse auch, dass ein Atomkrieg nie gekämpft werden sollte.
- Die Nato sei keine Kriegspartei und wolle keine Konfrontation mit Russland.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angesichts neuer Drohungen Leichtsinn vorgeworfen. Putin wisse selbst, dass ein Atomkrieg niemals gekämpft werden sollte und nicht gewonnen werden könne, sagte Stoltenberg am Mittwoch dem ZDF-«heute journal» von New York aus. Ein Nuklearkonflikt sei gefährlich für Russland und für den Rest der Welt.
Es sei nicht das erste Mal, dass Putin «nukleare Rhetorik» verwende. Das ändere aber nichts an der Pflicht des Westens, ruhig zu bleiben. Der Chef des Verteidigungsbündnisses betonte: «Die Nato will keine Konfrontation mit Russland.»
Die Allianz sei nicht Teil des Konfliktes. Die Nato-Verbündeten unterstützten die «brutal» angegriffene Ukraine lediglich, damit sie ihr Recht auf Selbstverteidigung ausüben könne – wie es auch das Regelwerk der Vereinten Nationen, die UN-Charta, vorsehe. «Es gibt keine Zweifel, dass das ein Aggressionskrieg ist», sagte Stoltenberg.
Putin hatte am Mittwoch in einer Fernsehansprache gesagt: «Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.»