Substanz EPO: Wie das Dopingmittel Nervenzellen bildet

Milena Calcagni
Milena Calcagni

Deutschland,

Die Substanz EPO (Eythropoietin) ist ein Dopingmittel, das auch im menschlichen Gehirn vorkommt. Durch dieses werden Nervenzellen gebildet und vernetzt.

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Die Substanz EPO fördert im Gehirn die Bildung von Nervenzellen. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Dopingmittel EPO fördert die geistige Leistungsfähigkeit.
  • Forscher fanden heraus, dass dieses auch im Gehirn gebildet wird.

Die als Dopingmittel bekannte Substanz EPO (Erythropoietin) kommt auch im menschlichen Gehirn vor, wie «Scinexx» berichtet. Bei Sauerstoffmangel wird dessen Ausschüttung angeregt und es werden mehr rote Blutkörperchen gebildet.

Bislang war bekannt, dass EPO vor allem in der Niere gebildet wird. Nun haben Forscher des Max-Planck-Instituts Göttingen herausgefunden, dass EPO auch im Gehirn gebildet wird. Auch dort hat die Substanz eine Leistungssteigerung zur Folge.

Substanz EPO hilft nach Schlaganfall

EPO ist besonders wichtig bei der Genesung nach einem Schlaganfall. Auch bei der Behandlung von geistiger Leistungsschwäche kann die Substanz EPO im Gehirn Abhilfe verschaffen. Die Forscher erprobten die Wirkung von EPO an Mäusen, die sie auf Laufrädern rennen liessen. Denn diese Übung stelle für das Gehirn eine besondere Herausforderung dar.

EPO beschleunigte dabei den Lernprozess der Nager, um die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Ausserdem wiesen sie 20 Prozent mehr Gehirnzellen auf, die sich schneller vernetzten. Die Forscher entdeckten, dass beim Lernen mehr Sauerstoff benötigt wird, was zur Ausschüttung von EPO führt. Dies erklärt, warum das Erlernen schwieriger Fähigkeiten uns geistig fitter macht.

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