Suche nach verschollenem Fussballer Emiliano Sala geht weiter
Nach einer Crowdfunding-Kampagne wird die Suche nach dem vermissten Fussballer Emiliano Sala fortgesetzt. Auch seine Familie überfolg das Suchgebiet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Suche nach Emiliano Sala wird mit privaten Geldern fortgesetzt.
- Rund 4000 Menschen haben deutlich über 300'000 Euro gespendet.
Die von den Behörden abgebrochene Suche nach dem verschollenen Fussballer Emiliano Sala und seinem Piloten wird mit privaten Mitteln fortgesetzt. Die Familie des Argentiniers hatte über eine Crowdfunding-Seite zu Spenden aufgerufen, um per Flugzeug und mit Booten nach Sala zu suchen. Heute Montag hatten laut britischen Medien mehr als 4000 Menschen gespendet, unter ihnen der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan. Das Ziel von rund 300'000 Euro (rund 340'000 Franken) war heute Montag bereits deutlich übertroffen worden.
Wie die Zeitung «Guardian» heute Montag berichtete, hatte Salas Familie heute Montag ein Flugzeug gechartert, um die Gebiete zu überfliegen, an denen die Maschine zuletzt geortet wurde. An Bord war auch der für die zuvor abgebrochene Suche verantwortliche Hafenmeister David Barker.
Argentiniens Präsident fordert Fortsetzung der Suche
Zudem sollen Fischerboote eingesetzt werden. Ein Experte für die Suche nach Schiffswracks sei ebenfalls dabei, hiess es. Nachdem die Behörden die Suche eingestellt hatten, forderten mehr als 90'000 Menschen in einer Online-Petition die Fortsetzung. Argentiniens Präsident Mauricio Macri schloss sich der Forderung an.
Sala und sein Pilot werden seit einer Woche vermisst. Beim Flug über den Ärmelkanal verschwand die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-jährige vom französischen Nantes ins walisische Cardiff fliegen wollte, am Montagabend von den Radarschirmen.
Sala selbst hatte noch am Abend in einer Sprachnachricht Sorge geäussert, das Flugzeug könne verunglücken. Er war nach einem Millionentransfer auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City.