Südeuropa brennt – und die nächste Hitzewelle beginnt
Auf der griechischen Insel Euböa breiten sich die Flammen weiter aus. Auch die Türkei und Italien konnten nicht alle Brände unter Kontrolle bringen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Türkei, Griechenland und Italien haben grosse Mühe im Kampf mit dem Feuer.
- Weit über 1000 Menschen mussten bereits evakuiert werden.
- Die nächste Hitzewelle mit Temperaturen über 40 Grad beginnt bereits.
Die Lage wird immer bedrohlicher: Auf der griechischen Insel Euböa stehen auch am siebten Tag gewaltige Waldflächen in Flammen, die Brände breiten sich unkontrolliert aus. Auch im südwesttürkischen Mugla kämpften Einsatzkräfte und freiwillige Helfer in der Nacht zum Montag gegen Feuer. In Italien wurden an der Adria-Küste Hunderte Menschen wegen Bränden evakuiert.
Besserung ist nicht in Sicht: Zu Wochenbeginn droht in der gesamten Region die nächste Hitzewelle mit über 40 Grad.
Griechenland: Feuerwehr kann Flammen nicht in Schach halten
Im Norden Euböas spielten sich in der Nacht zum Montag apokalyptische Szenen ab. Der Nordteil ist mittlerweile durch die unzähligen Grossfeuer fast vollständig vom Rest der Insel abgeschnitten. Rettungskräfte, Freiwillige und Einwohner konnten die Flammen nicht in Schach halten, sondern wurden von ihnen Richtung Küste getrieben.
Boote standen bereit, um Anwohner zu evakuieren – Tausende mussten die Insel bereits verlassen. Die Rauchwolken und der Feuerschein waren noch über 100 Kilometer weit auf dem Festland zu sehen. Auch auf der Halbinsel Peloponnes und auf Kreta toben weiterhin unkontrollierte Brände.
Italien: 400 Menschen evakuiert
In Italien wurden am Sonntagabend rund um die italienische Adria-Gemeinde Campomarino mehr als 400 Menschen aus ihren Unterkünften geholt. Die Behörden evakuierten Hotels, Campingplätze und Wohnhäuser im Ortsteil Campomarino Lido am Meer.