Südfrankreich: 750 Camper vor Sturzfluten gerettet

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Frankreich,

Wegen der starken Regenfälle mussten in Südfrankreich 750 Personen von fünf Campingplätzen gerettet werden. Ein 75-jähriger Deutscher wird noch vermisst.

In Bourg - Saint-Andeol (FRA) steht eine Strasse unter Wasser.
In Bourg - Saint-Andeol (FRA) steht eine Strasse unter Wasser. - Twitter/severeweatherEU

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südfrankreich mussten 750 Camper wegen der Regenfälle gerettet werden.
  • Ein 75-Jähriger wird noch vermisst – sein Wohnwagen wurde zerstört am Flussufer entdeckt.

Nach sintflutartigen Regenfällen sind in Südfrankreich 750 Menschen von fünf Campingplätzen in Sicherheit gebracht worden. Ein 75-jähriger Deutscher wird vermisst. Der auf eine Hitzewelle folgende Regen liess die Flüsse Cèze und Ardèche am Donnerstag anschwellen.

Auch umliegende Regionen der Cevennen waren überschwemmt. Der Vermisste wollte sich nach Angaben der Behörden auf einem Campingplatz in dem Ort Saint-Julien de Peyrolas in einem Wohnmobil vor den Wassermassen retten. Auch am Abend war sein Verbleib unklar. Der Wohnwagen wurde zerstört am Ardèche-Ufer aufgefunden.

Eine Gruppe von 136 deutschen Kindern und Jugendlichen aus dem Raum Leverkusen bei Köln konnte hingegen von den Rettungskräften in Sicherheit gebracht worden. Insgesamt wurden 184 Menschen von drei Zeltplätzen nach Angaben der Einsatzkräfte mit Hilfe von Hubschraubern und Tauchern in Sicherheit gebracht. 80 Menschen hätten sich in ernsthafter Gefahr befunden.

Zehn Menschen wurden in Spitälern behandelt, darunter auch fünf Minderjährige. Fast 270 Feuerwehrleute sowie vier Helikopter waren im Einsatz. Die Ardèche ist ein beliebtes Ferienziel unter anderem für Kanufahrer und Wanderer.

Schwere Zerstörungen

Auf den betroffenen Campingplätzen richteten die Wassermassen schwere Zerstörungen an: Zahlreiche Zelte wurden weggerissen, der Boden verwandelte sich in Schlamm.

In der Touristenregion um die Flüsse Dordogne und Lot fiel in tausenden Haushalten der Strom aus. Auch in Lothringen und an der Mosel nahe der deutschen Grenze waren zahlreiche Menschen betroffen. In Strassburg und Metz blieben Parks und städtische Friedhöfe sicherheitshalber geschlossen.

Die Präfektur des Départements Gard sprach von «aussergewöhnlich» starken Regenfällen. Wegen möglicher Überschwemmungen waren zuletzt noch acht Verwaltungsbezirke im Süden und Osten Frankreichs in Alarmbereitschaft. Nach einer wochenlangen Hitzewelle hatte der Wetterdienst Météo France vor heftigen Regenfällen und Gewittern gewarnt.

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