Teneriffa: Hoffnung auf Ende des Waldbrands auf Spaniens Ferieninsel
Das Wichtigste in Kürze
- In Teneriffa hat ein Waldbrand 2150 Hektar zerstört.
- Jetzt gibt es laut dem Inselpräsidenten Hoffnung, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen.
- Insgesamt sind dieses Jahr in Spanien bereits 200'000 Hektar abgebrannt.
Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten spanischen Kanaren-Insel Teneriffa hat an Intensität nachgelassen. Das Feuer verliere an Kraft. Es gebe Hoffnung, die Flammen in Kürze unter Kontrolle zu bringen, zitierte die Zeitung «El Día» Inselpräsident Pedro Martín.
Nach offiziellen Angaben vom Sonntag zerstörten die Flammen bereits mehr als 2150 Hektar. 585 Bewohner von La Guancha und vier weiteren Gemeinden waren in Sicherheit gebracht worden. Zahlreiche ausländische Wandertouristen seien am nahe gelegenen Nationalpark Teide vor den Flammen gewarnt worden.
Rund 150 Brandbekämpfer waren im Einsatz. Höhere Luftfeuchtigkeit und nachlassender Wind erleichterten ihre Arbeit. Auch die Temperaturen lagen mit rund 30 Grad nicht mehr so extrem hoch wie zuvor.
Nicht nur auf Teneriffa: 2022 bereits 200'000 Hektar abgebrannt
Die vielen anderen Waldbrände der vergangenen Wochen in Spanien wurden unterdessen gelöscht oder weitgehend unter Kontrolle gebracht. Zusammen mit einer monatelangen Dürre und starken Winden hatte die Hitze den Ausbruch vieler Brände begünstigt. Auf dem spanischen Festland wurde in Murcia, Córdoba oder Sevilla für Montag wieder vor extremer Hitze gewarnt.
2022 ist für Spanien bereits das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. In den ersten knapp sieben Monaten des Jahres zerstörten die Flammen rund 200'000 Hektar. Diese knapp 2000 Quadratkilometer entsprechen etwa 80 Prozent der Fläche des Saarlandes.