Zug hält mitten in Flammen-Inferno in Spanien
Das Wichtigste in Kürze
- Spanische Zugpassagiere erlebten am Montagmorgen einen Waldbrand hautnah mit.
- Mitten im Flammen-Inferno in der Nähe der Stadt Zamora hält der Zug plötzlich an.
- Die Fahrgäste kamen mit einem Schrecken davon.
In Spanien wüten aktuell mehrere Waldbrände. Seit einer Woche herrschen im Land Temperaturen von bis zu 44 Grad. Bereits zwei Menschen sind den Flammen zum Opfer gefallen. Hunderte wurden aus ihren Dörfern evakuiert.
Den Schrecken des Feuers bekamen am Montagmorgen auch die Insassen eines Zuges zu spüren. Dieser war unterwegs von der Hauptstadt Madrid nach Ferrol im Nordwesten Spaniens.
Gegen 9.30 Uhr kommt er jedoch in der Nähe der Stadt Zamora plötzlich zum Stillstand – mitten in einem Waldbrand! Zu ihrer linken und rechten Seite erblicken die verängstigten Zugpassagiere lodernde Flammen.
In einem auf Twitter veröffentlichten Video ist den Menschen ihre Verwirrung deutlich anzusehen. Der Zug habe nach einigen Minuten seine Fahrt jedoch fortgesetzt, wie die spanische «El País» berichtet.
Vom staatlichen Eisenbahnunternehmen Renfe heisst es: Es habe «in keinem Fall eine Gefährdung der Fahrgäste stattgefunden».
Die Passagiere wurden daraufhin auf dem Abschnitt in Bussen weitertransportiert. Doch die Brandsituation verschlimmerte sich. Um 13 Uhr wurden die Zugverbindungen zwischen Madrid und Galicien deshalb schliesslich eingestellt. Betroffen sind vier Strecken.
Haben Sie schon mal einen Waldbrand miterlebt?
Renfe informiert jetzt über Lautsprecherdurchsagen in Bahnhöfen sowie auf Social Media über die Entwicklung des Vorfalls. Das Unternehmen bedauert die dadurch für die Reisenden entstandenen Unannehmlichkeiten. Nun soll ein alternativer Plan für den Transport zwischen Zamora und Sanabria erarbeitet werden.
Insgesamt wüten in der Region vier Brände. Seit Wochen leidet Spanien unter einer Trockenheit. In Kombination mit den starken Winden und der Hitze führt dies dazu, dass Waldbrände einfacher ausbrechen können.