Terror-Ermittlungen laufen
Anti-Terror-Ermittler nahmen am Dienstag Verdächtige einer rechtsextremen Gruppe in Frankreich fest: Sie planten vermeintliche Anschläge auf Politiker. Nun werden gegen acht von ihnen Terror-Ermittlungen eröffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich werden gegen acht Verdächtige Terror-Ermittlungen eröffnet.
- Die mutmasslichen Täter gehören einer rechtsextremen Gruppe an.
- Sie sollen Anschläge auf Politiker, Moscheen und Angehörige von Minderheiten geplant haben.
Paris. Ein
Richter hat Terror-Ermittlungen gegen acht Verdächtige einer rechtsextremen
Gruppe in Frankreich eröffnet. Sieben von ihnen bleiben in
Untersuchungshaft, ein 17-Jähriger wurde unter besonderer Aufsicht
freigelassen, wie die Pariser Staatsanwaltschaft mitteilte. Ihnen werde
vorgeworfen, Anschläge auf Politiker, Moscheen und Angehörige von Minderheiten
geplant zu haben, hiess es aus Justizkreisen.
Die
mutmasslichen Täter sind nach Angaben der Ermittler drei 17-jährige Jugendliche
und fünf Erwachsene zwischen 18 und 29. Die Verdächtigen sollen laut
Justizkreisen aus dem Umkreis eines jungen Mannes stammen, der in
Untersuchungshaft sitzt und gegen den bereits ein Verfahren wegen eines
Terrorverdachts läuft.
Unter
ihren Zielen sollen unter anderem der Linksaussen-Kandidat für das
Präsidentenamt, Jean-Luc Mélenchon, und Regierungssprecher Christophe Castaner
gewesen sein. Die Festnahmen hatten in Frankreich Unruhe ausgelöst,
insbesondere weil die bedrohten Spitzenpolitiker trotz der Ermittlungen nicht
gewarnt worden waren.