Thalys: Hunderte Menschen übernachten nach Unfall im Zug
Ein Hochgeschwindigkeitszug von Thalys kollidierte am Freitagnachmittag in Belgien mit einem Tier. Der Zug konnte danach nicht weiterfahren.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Samstag haben in Brüssel hunderte Menschen im Zug geschlafen.
- Grund dafür war eine Kollision zwischen einem Thalys und einem Tier.
- Deshalb kam es zu vielen Ausfällen und Verspätungen.
In Brüssel haben infolge eines Unfalls des Hochgeschwindigkeitszugs Thalys Hunderte Menschen die Nacht zum Samstag in einem Zug verbracht. Es hatte am Vortag Ausfälle und stundenlange Verspätungen auf der Thalys-Strecke von Brüssel-Midi nach Paris-Nord gegeben. Der Verkehrwieder wurde am Samstagmorgen normal aufgenommen, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf eine Thalys-Sprecherin sagte. Auch deutsche Städte wie Düsseldorf und Köln werden durch die Hochgeschwindigkeitszüge mit Brüssel und Paris verbunden.
Technische Probleme verhinderten weiterfahrt von Thalys
Ein Thalys war am Freitagnachmittag auf Höhe der westbelgischen Stadt Tournai mit einem Tier kollidiert. Anschliessend konnte wegen eines technischen Problems über Stunden nicht weiterfahren werden. Auf der Verbindung von Brüssel nach Paris mussten Belga zufolge deshalb sechs Thalys-Züge gestrichen werden.
700 bis 800 der in Brüssel gestrandeten Passagiere hätten sich dazu entschieden, die Nacht in einem bereitgestellten Zug zu verbringen. So konnten sie am nächsten Morgen möglichst früh weiterreisen. Andere Passagiere verbrachten die Nacht demnach im Hotel oder fuhren wieder nach Hause.
Am Samstagmorgen gab es auf der Strecke von Brüssel nach Paris der Thalys-Homepage zufolge noch teils leichte Verspätungen. Jedoch fielen vorangehende Stopps etwa in Deutschland und den Niederlanden zum Teil aus.