«Times»: Britischer Verteidigungsminister erwägt Abschied von Amt

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Medienberichten zufolge denkt der britische Verteidigungsminister Ben Wallace ans Aufhören. Schon im Herbst könnte er ganz aus der Politik aussteigen.

Wladimir Putin
Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace erwägt möglicherweise seinen Rücktritt. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Verteidigungsminister erwägt seinen Rücktritt und Ausstieg aus der Politik.
  • Dies berichtete die Zeitung «Times» am Samstag.
  • Ben Wallace ist seit vier Jahren im Amt.

Medienberichten zufolge erwägt der britische Verteidigungsminister Ben Wallace, sein Amt im Herbst abzugeben und womöglich ganz aus der Politik auszuscheiden. Die Zeitung «Times» berichtete am Samstag, der 53-Jährige denke darüber nach, die Regierung im Zuge einer möglichen Kabinettsumbildung zu verlassen. Wallace ist seit 2019 Verteidigungsminister.

Die britische Nachrichtenagentur PA meldete, Wallace habe noch keine Entscheidung getroffen. Nach Angaben der «Times» bereitet sich der konservative Premierminister Rishi Sunak darauf vor, sein Spitzenteam vor der Wahl neu aufzustellen. Seine Partei liegt derzeit in Umfragen deutlich hinter der Labour-Partei. Die nächste Parlamentswahl ist für 2024 geplant.

Wallace übernahm Posten unter Johnson

Wallace hatte den Posten des Verteidigungsministers vor vier Jahren übernommen, damals noch unter Premierminister Boris Johnson. Er behielt das Ministeramt anschliessend sowohl in der Regierung von Liz Truss als auch in Sunaks aktuellem Kabinett.

Als Verteidigungsminister von Grossbritannien koordiniert er mit, wie die Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland unterstützt wird. Er hatte auch Ambitionen auf den Posten des Nato-Generalsekretärs. Die Hoffnung, Nachfolger von Jens Stoltenberg zu werden, gab er aber auf. «Es wird nicht passieren», zitierte ihn der «Economist» im Juni.

Kommentare

User #3419 (nicht angemeldet)

Immerhin hat Ben Wallace sich von Selenskyi ein bisschen Dankbarkeit erwünscht. Für diesen war das schon zuviel verlangt, Wünschen und Fordern ist schliesslich seine Domäne. Er hat dann eine sarkastische Antwort geäussert und sein Botschafter in London hat das sachlich festgestellt. Aber Selenskyi erträgt keine Kritik und hat darum den Botschafter entlassen.

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