Haft

Tödliches Autorennen: 32-Jähriger in Haft nach Unfall in Ludwigsburg

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Deutschland,

Nach einem illegalen Rennen mit zwei Toten sitzt ein 32-Jähriger in vorläufiger Haft. Ihm droht eine Freiheitsstrafe wegen fahrlässiger Tötung.

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Der mutmassliche Verursacher des tötlichen Unfalls in Ludwigsburg sitzt vorrübergehend in Haft. - Keystone

Der mutmassliche Unfallverursacher eines tödlichen Autorennens in Ludwigsburg befindet sich in Untersuchungshaft. Wie «Der Spiegel» berichtet, wird dem 32-Jährigen fahrlässige Tötung vorgeworfen.

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Die Anteilnahme in Ludwigsburg ist gross. Dem mutmasslichen Täter droht eine Haft. - Keystone

Bei dem Unfall kamen zwei Frauen ums Leben. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Stuttgart sei der Beschuldigte mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren.

Er habe die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und sei in den Gegenverkehr geraten. Die Polizei beschlagnahmte seinen Führerschein.

Schwere Vorwürfe

Die Ermittler gehen von einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen aus. «SWR» zufolge prallte das Auto des 32-Jährigen frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen.

Dadurch wurde das Auto der Opfer, zwei Frauen, nach vorne geschoben. Das Auto der Frauen geriet von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Mauer und wurde schliesslich zwischen zwei Bäumen eingeklemmt.

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Rettungskräfte mussten das stark deformierte Fahrzeug aufschneiden, um zu den Opfern zu gelangen. - Keystone

Die beiden Insassinnen (22 und 23) starben noch an der Unfallstelle. Der Tatverdächtige erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen.

Mögliche Konsequenzen: Täter droht lange Haft

Der 32-Jährigen muss nun mit Konsequenzen rechnen. Die Teilnahme an illegalen Autorennen wird in Deutschland hart bestraft.

Bei Todesfolge droht eine Haft von bis zu zehn Jahren. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern derweil an.

Die Polizei sucht laut «Spiegel» weiterhin nach Zeugen des Vorfalls. Besonders Hinweise zu einem möglichen zweiten Rennfahrer sind von Interesse.

Bewohner von Ludwigsburg sind bestürzt

In Ludwigsburg herrscht grosse Betroffenheit. Am Tag nach dem Unfall wurde die Unfallstelle zu einem Ort der Trauer.

Viele legten Blumen nieder und hinterliessen Karten. Oberbürgermeister Matthias Knecht besuchte ebenfalls den Unglücksort und äusserte seine Fassungslosigkeit über die Tragödie.

Die Tat sei unverantwortlich. Er betonte die tiefe Erschütterung und Wut, die in der Gemeinschaft herrscht angesichts des sinnlosen Verlusts zweier unschuldiger Leben.

Illegale Autorennen: Gefährliche Raserei auf öffentlichen Strassen

Illegale Autorennen sind riskante Wettbewerbe, die oft auf öffentlichen Strassen ausgetragen werden. Sie gefährden nicht nur Teilnehmer, sondern auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer.

Die Fahrer überschreiten Geschwindigkeitslimits und ignorieren Verkehrsregeln, um den Sieg zu erringen. Häufig enden diese Rennen in schweren Unfällen mit Verletzten oder Todesopfern.

Glaubst du, dass Aufklärungskampagnen genug sind, um illegale Raserei zu verhindern?

Strafverfolgungsbehörden setzen verstärkt auf Kontrollen und harte Strafen, um illegale Rennen zu verhindern. Präventionskampagnen sollen Jugendliche sensibilisieren und von solchen gefährlichen Aktivitäten abhalten.

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