Trump will Kraftwerke in der Ukraine kontrollieren –Selenskyj bremst
US-Präsident Trump schlägt Übernahme die ukrainischer Atomkraftwerke vor. Selenskyj reagiert jedoch zurückhaltend auf den umstrittenen Plan.

Donald Trump sorgt erneut für Aufsehen im Ukraine-Konflikt. Der US-Präsident schlägt laut «Bayerischer Rundfunk» vor, die Kontrolle über ukrainische Atomkraftwerke zu übernehmen.
Trumps Plan sieht vor, dass die USA die Verwaltung der Kraftwerke in die Hand nehmen. Ziel sei es, die Energieversorgung der Ukraine zu sichern und russische Angriffe zu verhindern.
Die Idee stösst jedoch auf Kritik. Experten sehen darin einen Eingriff in die Souveränität der Ukraine; auch völkerrechtliche Bedenken werden laut.
Selenskyj widerspricht Trumps Ukraine-Plänen
Trump argumentiert, dass amerikanischer Besitz der Anlagen den bestmöglichen Schutz für die kritische Infrastruktur bieten würde. Die USA könnten mit ihrer Expertise im Energie- und Versorgungssektor einen wertvollen Beitrag zum Betrieb dieser Kraftwerke leisten.
Der ukrainische Staatschef Selenskyj hat laut «Tagesschau» jedoch eine bedeutende Unstimmigkeit bezüglich seines Gesprächs mit US-Präsident Donald Trump offengelegt. Er stellt klar, dass sich ihre Diskussion ausschliesslich auf das Atomkraftwerk Saporischschja konzentrierte.

Dies steht im Gegensatz zu Trumps Behauptung, er habe die Übernahme aller vier ukrainischen Kernkraftwerke vorgeschlagen.
AKWs wichtig für Ukraine
Für die Ukraine sind ihre Atomkraftwerke von entscheidender Bedeutung für die Energieversorgung. Zahlreiche Kohlekraftwerke wurden bereits durch russische Angriffe stark beschädigt.
Aktuell kontrolliert die ukrainische Regierung drei ihrer Kernkraftwerke, während das AKW Saporischschja unter russischer Besatzung steht. Die ukrainische Regierung plant sogar, zusätzliche Reaktoren zu bauen, um die Energieproduktion zu steigern.