Tschechien macht Zahlen zur Militärhilfe für Ukraine öffentlich

Tschechien hat erstmals offengelegt, wie viel militärische Hilfen das Land bereits an die Ukraine geleistet hat. Der Marktwert beträgt über 420 Millionen Euro.

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Eine Waffenlieferung im Ukraine-Krieg. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tschechien hat der Ukraine Militärhilfe im Wert von über 420 Millionen Euro geleistet.
  • Das Land hat erstmals eine Übersicht der zur Verfügung gestellten Güter veröffentlicht.
  • Darunter: 89 Kampfpanzer, 226 Schützenpanzer, 38 Haubitzen und vier Kampfhubschrauber.

Tschechien hat erstmals Einzelheiten zur bereits geleisteten Militärhilfe für die Ukraine veröffentlicht.

Insgesamt stellten staatliche Stellen und private Rüstungskonzerne des Nato-Mitgliedstaats 89 Kampfpanzer, 226 Schützenpanzer, 38 Haubitzen, sechs Luftabwehrsysteme und vier Kampfhubschrauber für den Abwehrkampf gegen den russischen Einmarsch bereit, wie die Regierung in Prag am Mittwoch mitteilte.

Sollte die Schweiz mehr Hilfe an die Ukraine leisten?

Weiter aufgezählt wurden 33 Mehrfachraketenwerfer, mehr als 60'000 Stück Raketenmunition sowie anderthalb Millionen Schuss Gewehr. Und anderweitige Munition. Hinzu kommt unter anderem eine 900 Meter lange Behelfsbrücke.

Der Marktwert allein der Lieferungen aus den Beständen der Armee beläuft sich nach den neuen Zahlen auf umgerechnet mehr als 420 Millionen Euro. Die ersten schweren Waffen aus Tschechien trafen demnach bereits 14 Tage nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine ein.

«Müssen uns für Ukraine einsetzen»

«Vom ersten Moment an wussten wir – auch aufgrund unserer eigenen historischen Erfarungen -, dass wir uns für die Ukraine einsetzen müssen», teilte der tschechische Ministerpräsident Petr Fiala mit. Die Warschauer-Pakt-Staaten waren im August 1968 in die damalige Tschechoslowakei einmarschiert, um die sozialistische Demokratiebewegung Prager Frühling niederzuschlagen.

Fiala hielt sich am Mittwoch in Warschau auf, wo er am Nachmittag an einem Treffen von Vertretern der östlichen Nato-Staaten mit US-Präsident Joe Biden teilgenommen hatte. In einem Interview des Senders CT sprach er im Zusammenhang mit der Abgabe alter Militärtechnik sowjetischer Bauart auch von einer «Chance für die Erneuerung und Modernisierung der eigenen Armee».

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