Am 17. Juni will Tuifly den Betrieb wieder aufnehmen. Doch rechnet der Ferienflieger nicht damit, die ursprünglich vorgesehenen Kapazitäten auslasten zu können. Die Flotte soll nun um die Hälfte schrumpfen.
Der Reisekonzern Tui will die Flotte des Ferienfliegers Tuifly wegen der Corona-Krise halbieren. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Der Reisekonzern Tui will die Flotte des Ferienfliegers Tuifly wegen der Corona-Krise halbieren. Foto: Julian Stratenschulte/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Reisekonzern Tui will den deutschen Ferienflieger Tuifly wegen der Corona-Krise um rund die Hälfte verkleinern.
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Das Management habe die Pläne nun den Mitarbeitern vorgestellt, sagte ein Tuifly-Sprecher.

Ziel sei, die eigentlich vorgesehene Flotte von 39 Jets vom Typ Boeing 737 zu halbieren und mehrere deutsche Standorte wie Köln, Bremen und Münster-Osnabrück zu schliessen. Ziel sei, die verkleinerte Flotte über das ganze Jahr hinweg auslasten zu können und nicht im reiseschwachen Winter zu viele Flugzeuge zu haben.

Das Geschäft von Tuifly ist wie bei anderen Fluggesellschaften durch die Corona-Krise praktisch weggebrochen. Bis zu sieben der Tuifly-Maschinen waren bisher für die Lufthansa-Tochter Eurowings im Einsatz. Diese Verträge laufen aber aus, und auch Eurowings verkleinert die Flotte. Tui hat bereits mit dem Flugzeugbauer Boeing ausgehandelt, dass der Konzern bestellte neue Maschinen vom Typ 737 Max erst später abnehmen muss.

Am 17. Juni will Tuifly den Ferienflug wieder aufnehmen. Der Start eines eigenen Langstreckenangebots liegt dem Sprecher zufolge nun aber auf Eis. Eigentlich wollte Tuifly Urlauber von November an mit zwei Jets vom Typ Boeing 787 «Dreamliner» nach Mexiko und in die Dominikanische Republik bringen. Dies sei angesichts der Corona-Krise aber derzeit nicht sinnvoll, sagte der Sprecher.

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