Die Türkei weigert sich weiterhin, den inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson zu entlassen. Dem Pastor wird die Unterstützung der PKK vorgeworfen.
Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, an einer Konferenz mit dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte.
Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, an einer Konferenz mit dem italienischen Premierminister Giuseppe Conte. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei lehnt die Freilassung des inhaftierten Pastors ab.
  • Donald Trump hatte deswegen mit Sanktionen gedroht.
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Weiter keine Lösung im Streit der USA mit der Türkei um den dort inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson: Ein Gericht wies am Dienstag einen Antrag von Brunsons Anwalt Cem Halavurt auf Entlassung des protestantischen Geistlichen aus dem Hausarrest und Aufhebung der gegen ihn verhängten Ausreisesperre zurück, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete. Der Fall belastet seit Monaten die Beziehungen der beiden Nato-Partner.

US-Präsident Donald Trump und sein Vize Mike Pence hatten der Türkei vergangene Woche mit Sanktionen gedroht, sollte sie Brunson nicht umgehend freilassen. Zuvor hatte ein türkisches Gericht entschieden, Brunson zwar aus dem Gefängnis freizulassen, aber zugleich Hausarrest und eine Ausreisesperre angeordnet. Trump dringt schon seit langem auf die Freilassung des Pfarrers und die Einstellung des Verfahrens gegen ihn.

Die türkische Justiz wirft Brunson Spionage sowie Unterstützung der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und der Gülen-Bewegung vor. Der Geistliche hatte vor seiner Inhaftierung im Oktober 2016 über zwei Jahrzehnte in der westtürkischen Küstenstadt Izmir eine kleine Kirche betrieben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wies Trumps Drohungen zurück und warnte, die USA könnten mit dieser Haltung einen wichtigen Partner verlieren.

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