Über 4000 Menschen verpassten wegen Klimaaktivisten ihren Flug
Im Herbst letzten Jahres legten Klimaaktivisten den Flughafen Berlin-Brandenburg lahm. Wie nun bekannt wurde, haben 4000 Menschen deswegen ihren Flug verpasst.
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Herbst sorgte die Letzte Generation am Flughafen Berlin-Brandenburg für Chaos.
- Mehr als 4000 Leute sollen ihren Flieger verpasst haben.
- Die Lufthansa will nun Schadenersatz von den Aktivisten.
Der 24. November 2022 war ein Tag zum Vergessen für den deutschen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg. Der Grund: Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten. Sie durchschnitten Stacheldraht, kletterten über Sperrzäune und klebten sich dann auf das Rollfeld.
Ganze zwei Stunden dauerte die Aktion damals. Zahlreiche Flugzeuge konnten nicht starten, Dutzende mussten umgeleitet werden. Und wie die «Neue Zürcher Zeitung» jetzt weiss, sollen mehr als 4000 Menschen an jenem Tag ihren Flug verpasst haben.
Lufthansa fordert Schadensersatz
Bereits letzte Woche liess die Lufthansa deshalb verlauten, dass sie von der Organisation Letzte Generation Schadensersatz fordern will. Man beabsichtige, für die betroffenen Airlines der Lufthansa Group (Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines und Eurowings) «Schadensersatzansprüche geltend zu machen». Wann Klage eingereicht und in welcher Höhe Schadensersatzanspruch geltend gemacht wird, liess der Konzern offen.
«Geschädigte Unternehmen sind vermutlich ihren Aktionären gegenüber verpflichtet, Ansprüche geltend zu machen.» Das sagt Stefan Schifferdecker, Vorsitzender des Landesverbands Berlin im Deutschen Richterbund. Ob die Lufthansa mit ihrer Klage jedoch erfolgreich sein wird, sei jedoch ungewiss.