Über 61 Prozent der Bevölkerung in Deutschland vollständig geimpft
Mehr als 61 Prozent der Menschen in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Montag hervor (Stand: 09.21 Uhr). Allerdings stockt das Impftempo derzeit und lässt Sorgen vor einer kritischeren Corona-Lage im Herbst wachsen.
Das Wichtigste in Kürze
- Gesundheitsminister Jens Spahn will die Impfquote deshalb deutlich steigern.
Er schrieb am Montag auf Twitter, die Zahl der Erstimpfungen am Wochenende sei zu wenig. «Die Impfquote geht uns alle an.» Im September brauche es eine gemeinsame Kraftanstrengung, bekräftigte er. «Um sicher durch Herbst und Winter zu kommen, braucht es noch fünf Millionen Impfungen und mehr», sagte der CDU-Politiker am Sonntag in Rom mit Blick auf vollständige Impfungen.
Etwa 54,7 Millionen Menschen (65,8 Prozent) haben inzwischen mindestens eine Impfung bekommen, knapp 51 Millionen (61,3 Prozent) sind vollständig geimpft.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen stieg über das Wochenende weiter an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen lag sie bei 84,3 - am Vortag hatte der Wert bei 83,1 gelegen, vor einer Woche bei 75,8. Die Inzidenz der Neuinfektionen war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie die Zahl der Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.
In Deutschland haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als vier Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3 775 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 354.